Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Charles Leclerc: Fast Herz-Attacke fürs Ferrari-Team

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Charles Leclerc hatte nicht vergessen, wie ihn ein Motorproblem 2019 den scheinbar sicheren Sieg in Bahrain gekostet hatte. Also spielte der Monegasse kurz vor dem Ziel seiner Mannschaft einen Streich.

Bahrain 2019: Charles Leclerc schien seinem ersten Sieg entgegen zu fahren, aber die Renngötter wollten es anders. Motorproblem am Ferrari, der Monegasse konnte noch Rang 3 ins Ziel retten, war aber untröstlich.

Bahrain 2022: Charles Leclerc bietet Weltmeister Max Verstappen die Stirn und erobert von der Pole-Position aus den Sieg. Und er hatte noch nicht vergessen, was vor drei Jahren los war. Charles verrät: «In der letzten Runde habe ich mich am Funk gemeldet und gesagt – mit dem Motor stimmt etwas nicht. Ich bin sicher, die Ingenieure haben fast eine Herz-Attacke bekommen! Natürlich war alles in Ordnung mit dem Motor.»

«Schon nach der Pole hatte ich mich fabelhaft gefühlt, aber ich wusste – die Arbeit ist erst mit dem Fallen der Zielflagge getan. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass wir die Saison mit einem Doppelsieg beginnen, besser geht es nicht.»

«Das Duell gegen Max Verstappen hat irre Spass gemacht, wir waren beide am Limit, wir sind beide beinhart gefahren, aber wir haben uns beide genügend Raum gelassen – also genau so, wie es sein sollte.»

«Ich wusste, dass Max auf der Geraden an mir vorbeiziehen kann. Also habe ich mich darauf konzentriert, an ihm dran zu bleiben, um mit flachgestelltem Flügel gleich wieder kontern zu können. Das hat gut geklappt. Der Wagen war im Windschatten von Max berechenbarer als ich gedacht hätte. Alles hat geklappt. Das einzige Problem, das ich hatte, war das Managen der Energie-Rückgewinnung, daran knabberte ich in den ersten paar Runden des Rennens, aber dann lief das besser.»

Wieso gingen Leclerc eigentlich mit neuen Pirelli-Reifen der weichen Mischung ins Rennen, Sainz aber auch gebrauchten? Charles: «Die Idee dahinter war, dass wir mit den zwei Autos eine leicht andere Strategie fahren können und Max so nachhaltiger unter Druck setzen. Am Ende hat das keine grosse Rolle gespielt.»

Ergebnisse Formel 1, Sakhir

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75
02. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, +5,598 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, +9,675
04. George Russell (GB), Mercedes W13, +11,211
05. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, +14,754
06. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, +16,119
07. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, +19,423
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03, +20,386
09. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, +22,390
10. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo C42-Ferrari, +23,064
11. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, +32,574
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, +45,873
13. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, +53,932
14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, +54,975
15. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, +56,335
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, +1:01.795 min
17. Nico Hülkenberg (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, +1:03,829
— Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18
— Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18
— Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03

WM-Stand Fahrer

01. Leclerc 26 Punkte
02. Sainz 18
03. Hamilton 15
04. Russell 12
05. Magnussen 10
06. Bottas 8
07. Ocon 6
08. Tsunoda 4
09. Alonso 2
10. Zhou 1
11. Schumacher 0
12. Stroll 0
13. Albon 0
14. Ricciardo 0
15. Norris 0
16. Latifi 0
17. Hülkenberg 0
18. Pérez 0
19. Verstappen 0
20. Gasly 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 44
02. Mercedes 27
03. Haas 10
04. Alfa Romeo 9
05. Alpine 8
06. AlphaTauri 4
07. Aston Martin 0
08. Williams 0
09. McLaren 0
10. Red Bull Racing 0

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