Pierre Gasly-Feuer in Bahrain: Strafe unvermeidlich
Pierre Gasly
AlphaTauri-Fahrer Pierre Gasly musste beim Saisonstart auf dem Bahrain International Circuit seinen Renner antriebslos ausrollen lassen, dann züngelten schon die ersten Flammen ums Heck. Der 26-jährige Franzose konnte zum Glück schnell genug aus seinem Auto klettern, aber das Feuer hat Folgen.
Noch steht nicht fest, ob Gasly am kommenden GP-Wochenende in Saudi-Arabien mit dem gleichen Chassis fahren kann. Vor allem jedoch ist die Batterie hinüber, und davon stehen jedem Fahrer gemäss Reglement pro Saison nur zwei Stück zur Verfügung. Gasly sagt: «Wir wissen auch noch nicht, ob weitere Motorteile beschädigt worden sind.»
Gasly verlor so die Aussicht auf ein gutes Ergebnis. Er hatte sich mit jenem Kevin Magnussen gebalgt, der am Ende Fünfter wurde und lag zeitweise auf Platz 7.
Gasly: «Es gab null Warnung, dass etwas schiefgeht, sehr merkwürdig. Am Ausgang der ersten Kurve schaltete der Wagen einfach ab, ich liess in ihn ausrollen. Dann kam das Barbecue. Das ist jammerschade, denn nach dem Test waren wir so zuversichtlich, was die Standfestigkeit angeht, wir hatten nicht das geringste Problem. Dieser Sport bringt dich ganz schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.»
«Mut macht, dass unser Auto konkurrenzfähig ist, die Zweikämpfe mit Kevin und Fernando haben Spass gemacht. Ich wäre locker mindestens Sechster geworden.»
AlphaTauri-Technikchef Jody Egginton: «Wir sahen anhand der Daten einen Komplettausfall der Elektrik. Wir vermuten, es hat etwas mit der Batterie zu tun, aber ganz sicher sind wir noch nicht. In einer Sekunde lief der Wagen noch, in der nächsten nicht mehr. Der Schaden ist oberflächlich beträchtlich, was alles im Detail beschädigt worden ist, das müssen wir uns in Ruhe ansehen.»
«Ich schätze, dass wir mindestens die Hinterradaufhängung wechseln müssen, dazu die ganze Verkabelung, die Verkleidung natürlich, die angesengt worden ist. Batterie und Verbrennungsmotor müssen wir uns ansehen. Alles ist mit Löschstaub eingedeckt worden. Im schlimmsten Falle sind eine neue Antriebseinheit und ein anderes Chassis notwendig.»
Grand Prix von Bahrain
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75
02. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, +5,598 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, +9,675
04. George Russell (GB), Mercedes W13, +11,211
05. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, +14,754
06. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, +16,119
07. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, +19,423
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03, +20,386
09. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, +22,390
10. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo C42-Ferrari, +23,064
11. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, +32,574
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, +45,873
13. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, +53,932
14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, +54,975
15. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, +56,335
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, +1:01.795 min
17. Nico Hülkenberg (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, +1:03,829
Out: Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18 (Benzinversorgung)
— Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18 (Benzinversorgung)
— Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03 (Feuer)
WM-Stand Fahrer
01. Leclerc 26 Punkte
02. Sainz 18
03. Hamilton 15
04. Russell 12
05. Magnussen 10
06. Bottas 8
07. Ocon 6
08. Tsunoda 4
09. Alonso 2
10. Zhou 1
11. Schumacher 0
12. Stroll 0
13. Albon 0
14. Ricciardo 0
15. Norris 0
16. Latifi 0
17. Hülkenberg 0
18. Pérez 0
19. Verstappen 0
20. Gasly 0
WM-Stand Konstrukteure
01. Ferrari 44
02. Mercedes 27
03. Haas 10
04. Alfa Romeo 9
05. Alpine 8
06. AlphaTauri 4
07. Aston Martin 0
08. Williams 0
09. McLaren 0
10. Red Bull Racing 0