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Las Vegas 2023: Dritter USA-GP kommt als Nachtrennen!

Von Mathias Brunner
Die Formel 1 kehrt nach Las Vegas zurück: Ein dritter WM-Lauf in den USA ist bestätigt, gefahren wird auf einer Strecke, welche den berühmten Las Vegas Strip einschliesst – und an einem Samstag!

Der Vertrag ist unterzeichnet: Die Formel 1 und die «Las Vegas Convention and Visitors Authority» (LVCVA) bestätigen – ab 2023 wird es wieder einen WM-Lauf in der Spielerstadt geben, so wie 1981 und 1982. Als Termin wird lediglich bestätigt, dass der Grand Prix im November stattfinden wird.

Die LVCVA ist eine Bundesbehörde und die offizielle Marketing-Organisation von Süd-Nevada. Ihr gehören das «Las Vegas Convention Center» (ein Gelände, wo etwa die weltweit grösste Messe für Unterhaltungs-Elektronik stattfindet, die «Consumer Electronics Show» CES) und die Las Vegas-Monorail.

Unterschied zu den 1980er Jahren: Die Piste ist kein peinlicher Micky-Maus-Kurs auf dem Hotelparkplatz des Caesars Palace, sondern ein aufregender Strassenkurs, der den Las Vegas Strip mit einschliesst.

Weiterer Unterschied zu den 1980ern: Die Rückkehr nach Vegas ist als Nachtrennen geplant. Wieso Nacht und wieso Samstag? Weil ein Nachtrennen dann in den USA zur Hauptsendezeit im Fernsehen kommt und erfahrungsgemäss am Samstagabend in den USA mehr Leute vor dem Fernseher sitzen als am Sonntag.

Damit wird die USA wieder drei WM-Läufe haben. 1982 waren das der Grand Prix der USA-West (Long Beach/Kalifornien), der Detroit Grand Prix sowie das Rennen in Las Vegas. 2022 kommt ein Grand Prix von Miami ins WM-Programm, so dass im Jahr darauf in Floria, in Austin (Texas) sowie in Vegas gefahren wird.

Nur ein anderes Land kann drei GP pro Jahr vorweisen: In der Pandemie 2020 wurde in Monza, Mugello und Imola gefahren.

Ein 6,12 km langer Kurs wird Höchstgeschwindigkeiten jenseits von 340 km/h bieten, 14 Kurven und drei längere Geraden umfassen, ein Rennen wird 50 Runden lang. Pistenführung: Auf dem Strip vorbei am Caesars Palace, über die Flamingo Road, vorbei am berühmten Bellagio-Brunnen und dem Eiffel-Turm, auf der Höhe des Cosmopolitan Casinos geht es links in die Harmon Avenue. Von dort dann erneut links und in den Norden, vorbei an der (noch im Bau befindlichen) Unterhaltungs-Arena MSG Sphere, entlang der Sands Avenue, dann vorbei am Venetian-Hotel und auf Höhe des Wynn Las Vegas wieder in den Strip.

Das neue Abkommen wurde am Mittwoch-Abend in Las Vegas verkündet (04.30 Donnerstagmorgen unserer Zeit), mit Liberty Media-CEO Greg Maffei, Formel-1-Geschäftsleiter Stefano Domenicali, Steve Sisolak (dem Gourverneur des Bundesstaates Nevada) sowie dem LVCVA-Präsidenten Steve Hill.

Greg Maffei: «Wir sehen Las Vegas und die Formel 1 als perfekte Verbindung von Speed und Glamour. Wir sehen dieses Rennen auch als einzigartige Gelegenheit, aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen, zusammen mit der Firma Live Nation als Promoter aufzutreten. Das Potential der Formel 1 in den USA ist enorm, und der Las Vegas-GP wird den Sport auf ein neues Niveau heben.»

Es wird also keine klassische Antrittsgebühr geben wie bei anderen WM-Läufen, dafür trägt die Formel 1 das finanzielle Risiko. Jedoch: Wenn die Formel 1 es in Las Vegas nicht schafft, ein GP-Wochenende zum Fan-Magneten zu machen, wo dann?

Stefano Domenicali: «Das ist ein unglaublicher Moment für die Formel 1, welche unterstreicht, welches Wachstum unser Sport in den USA erlebt. Las Vegas ist weltbekannt für Aufregung und Gastfreundschaft, und es könnte für die Formel 1 keinen besseren Ort für eine Strecke geben als den Strip.»

Steve Hill (LVCVA): «Wir sind überzeugt, dass uns die Historie, die Energie und der Aufschwung der Formel 1 eine unvergessliche Nacht am Las Vegas Strip bereiten werden. Zuschauer aus der ganzen Welt werden diesen Nervenkitzel der schnellsten GP-Rennwagen mit den besten Piloten geniessen. Wir sind sicher, dass wir eine Kult-Rennstrecke bauen und Las Vegas einmal mehr als grösste Show-Bühne der Welt ins Rampenlicht rücken.»

Eine eigene Webpage ist bereits online: www.f1grandprixlasvegas.com

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