Max Verstappen über Ferrari: «Rakete auf den Geraden»
Max Verstappen
Nachdem Max Verstappen beim Saisonauftakt in Bahrain einen bitteren Ausfall hatte hinnehmen müssen, sorgte er beim zweiten Kräftemessen auf dem Highspeed-Strassenkurs in Saudi-Arabien für Wiedergutmachung. Der Champion aus dem Red Bull Racing-Team erkämpfte sich den Sieg und reiste daraufhin mit entsprechend hohen Erwartungen zum Rennen nach Melbourne.
Im Fahrerlager des Albert Park Circuits erklärte der Niederländer noch vor dem ersten Training: «Ich hoffe, dass unser Auto hier noch besser ist. Wir haben hier ein neues Streckenlayout und wir werden natürlich wieder alles geben. Wie alle anderen Teams versuchen auch wir, das Auto konstant zu verbessern und mit neuen Teilen schneller zu machen. Mal schauen, ich hoffe natürlich, dass es ein gutes Wochenende für uns werden wird.»
Auf die Frage, ob er erneut mit einem Spitzenkampf gegen Ferrari rechne, antwortete Verstappen: «Schwer zu sagen, denn jede Strecke ist wieder anders. Angesichts der letzten beiden Rennen ist damit zu rechnen, aber derzeit kann ich das noch nicht wissen.» Die Duelle gegen den Monegassen geniesst der 24-Jährige genauso wie die Zweikämpfe gegen seinen letztjährigen WM-Rivalen Lewis Hamilton in der vergangenen Saison.
«Natürlich ist jeder Fahrer anders, und ich kenne Charles schon lange, weil wir gleich alt sind. Wir haben schon im Kart gegeneinander gekämpft und bisher lief es in diesem Jahr in dieser Hinsicht sehr gut. Auch in der vergangenen Saison hatten wir viele gute Zweikämpfe, die Spass gemacht haben. Ich hoffe natürlich, dass es so weitergeht», betonte Verstappen.
Überrascht reagierte der Champion auf die Aussage von Leclerc, dass es Ferrari noch an Speed auf den Geraden fehle. «Ich persönlich denke, dass der Ferrari eine Rakete auf den Geraden ist. Ich weiss nicht, vielleicht stimmt mir da nicht jeder zu. Das hängt natürlich auch von der Flügel-Einstellung ab. Wir hatten definitiv einen guten Top-Speed, aber ich würde nicht sagen, dass wir schneller sind. In Dschidda waren wir einfach mit weniger Abtrieb unterwegs.»
«Es ist auch interessant, dass man unterschiedliche Abtriebsniveaus wählen und damit die gleiche Rundenzeit erzielen kann», fuhr Verstappen fort. «Das hilft natürlich in den Zweikämpfen. Aber ich weiss nicht, was die anderen machen werden. Wir müssen erst einmal sehen, wie viel Grip wir haben werden.» Im ersten Training musste sich der Red Bull Racing-Star mit der viertschnellsten Rundenzeit hinter dem Ferrari-Duo und seinem Teamkollegen Sergio Pérez begnügen.
1. Training, Melbourne
01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:19,806 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:20,377
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:20,399
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20,626
05. Lando Norris (GB), McLaren, 1:20,878
06. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:21.004
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:21,027
08. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:21,155
09. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:21,229
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:21,247
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:21,289
12. George Russell (GB), Mercedes, 1:21,457
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:21,661
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:21,701
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:21,821
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:21,869
17. Alex Albon (T), Williams, 1:22,754
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:23,186
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:23,924
20. Mick Schumacher (D), Haas, 1:24,349