Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Günther Steiner zu Ferrari-Gerücht: «FIA soll prüfen»

Von Mathias Brunner
Haas vor Ferrari in Australien: Und das sollen zwei identische Autos sein?

Haas vor Ferrari in Australien: Und das sollen zwei identische Autos sein?

Nicht zum ersten Mal gibt die enge Zusammenarbeit zwischen Haas und Ferrari zu reden. Haas-Teamchef Günther Steiner bleibt ganz entspannt: «Die FIA kann prüfen, was sie will, wir haben jede Vorschrift befolgt.»

Als der US-amerikanische Werkzeugmaschinen-Hersteller Gene Haas 2016 in die Formel 1 einstieg, ging er einen neuen Weg für ein GP-Team: Das Modell Haas sieht vor, möglichst viele Teile von Partner Ferrari zu übernehmen, und daran hat sich bis heute nichts geändert. Immer wieder hat das zu Unmut der Gegner geführt, so auch jetzt.

In der Neidgesellschaft Formel 1 ist Kritik laut geworden, weil der 2022er Haas ein gutes Rennauto ist. Würden die US-Amerikaner punktelos dastehen wie 2021, wäre die Kooperation mit Ferrari kein Thema.

Unlängst äusserte beispielsweise Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer Bedenken: «Ich wittere da ein paar Lücken im Reglement, etwa in Sachen Windkanalnutzung. Wenn da im gleichen Kanal getestet wird, dann setzen sich die Aerodynamiker schnell mal zu einem Kaffeetratsch zusammen.»

Doch im Rahmen der Einführung eines Budgetdeckels hat Ferrari Angestellte in eine neue Abteilung ausgelagert, wo für Haas gearbeitet wird. Haas verwendet von Ferrari den Motor und das Getriebe.

Ferrari gibt zu: Ja, auf dem Gelände wird für Haas gearbeitet, aber zwischen diesen Fachkräften und jenen, die für den Ferrari arbeiten, gibt es keinen Informationsaustausch. Mattia Binotto: «Wir sprechen hier von einem anderen Gebäude, Haas bleibt unabhängig. Wir halten uns ans Reglement.»

Das beteuert auch Haas-Teamchef Günther Steiner: «Wir richten uns strikte nach den Vorgaben des Motorsport-Weltverbands. Die FIA kann prüfen, was sie will, wir haben jede Vorschrift befolgt. Ich habe den Leuten gesagt – ihr könnt herkommen, wann immer ihr wollt, und euch alles ansehen. Sie werden nichts Regelwidriges finden und schon gar keine Beweise, dass wir den Ferrari kopiert haben.»

GP Australien

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27:46,548 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +20,524 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +25,593
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +28,543
05. Lando Norris (GB), McLaren, +53,303
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +53,737
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +61,683
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +68,439
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +76,221
10. Alex Albon (T), Williams, +79,382
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +81,695
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +88,598
13. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
Out
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Motor
Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Unfall
Carlos Sainz (E), Ferrari, Dreher

WM-Stand Fahrer

01. Leclerc 71 Punkte
02. Russell 37
03. Sainz 33
04. Pérez 30
05. Hamilton 28
06. Verstappen 25
07. Ocon 20
08. Norris 16
09. Magnussen 12
10. Bottas 12
11. Ricciardo 8
12. Gasly 6
13. Tsunoda 4
14. Alonso 2
15. Zhou 1
16. Albon 1
17. Schumacher 0
18. Stroll 0
19. Hülkenberg 0
20. Latifi 0
21. Vettel 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 104 Punkte
02. Mercedes 65
03. Red Bull Racing 55
04. McLaren 24
05. Alpine 22
06. Alfa Romeo 13
07. Haas 12
08. AlphaTauri 10
09. Williams 1
10. Aston Martin 0

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