Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Gascoyne verteidigt Lotus-Fahrer

Von Peter Hesseler
Der technische Kopf von Lotus, Mike Gascoyne

Der technische Kopf von Lotus, Mike Gascoyne

Technikchef noch nicht zufrieden mit den Fortschritten von Team Lotus – aber mit Kovalainen und Trulli umso mehr.

Mike Gascoyne zieht Zwischenbilanz. Der Technikchef von Team Lotus, dem besten der 2010 gestarteten drei neuen Teams, sagt nach fünf Rennen 2011 und vor dem Monaco-GP am 28. Mai: «Wir sind mit unseren bisherigen Fortschritten nicht zufrieden, aber wir sind durch sie ermutigt. Wir bewegen uns konstant nach vorne.»

Lotus-Pilot Heikki Kovalainen war zuletzt in Barcelona in den zweiten Qualifikationsabschnitt vorgedrungen. Punkte hat Team Lotus in seiner jungen F1-Geschichte aber bislang noch nicht eingefahren.

«Wir haben feste Ziele. Und wir werden erst zufrieden sein, wenn wir die am Saisonende erreicht haben werden», sagt Gascoyne hinsichtlich eines Platzes unter den Top-ten.

Er will mit Kovalainen und Jarno Trulli jetzt regelmässig in Q2 vorstossen, danach sollen sie sich in den Rennen dann mit Teams wie «Williams und Force India messen.»

Das neue Heck des Lotus, der dieses Jahr mit Renault-Motor ausgestattet ist (nach Cosworth-Motorisierung 2010) habe in Barcelona am ersten Wochenende seines Einsatzes noch nicht perfekt funktioniert, sagt Gascoyne. «Es ist aber unfair, dessen Qualität an der Leistung eines einzigen Wochenendes zu bemessen. Das braucht etwas mehr Zeit.»

Auf die Frage, ob seine Fahrer etwas in die Jahre gekommen seien, protestiert Gascoyne regelrecht: «Jarno hat spätestens mit seinem stürmischen Rennen in Barcelona bewiesen, dass er immer noch alles hat, was nötig ist. Er kann sich in ein Auto setzen und es im Handumdrehen, auch unter extremem Druck, sehr schnell vorwärts bewegen und Resultate liefern. Und Heikki ist erst in seiner fünften Saison als F1-Fahrer, er liefert bisher ganz klar eine sehr starke Saison ab. Also nein, ich bin entschieden der Meinung, dass unsere Piloten noch längst nicht am Ende ihrer Tage angekommen sind.»

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