MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Toto Wolff (Mercedes): «Rennleiter hatte keine Wahl»

Von Mathias Brunner
Toto Wolff und Lewis Hamilton

Toto Wolff und Lewis Hamilton

​Ein Fahrer auf dem Siegerpodest (Lewis Hamilton Zweiter), ein Pilot wegen Motorschadens out (George Russell) – Mercedes-Teamchef Toto Wolff blickt auf den ereignisreichen Grand Prix von Australien zurück.

Platz 2 für Mercedes-Star Lewis Hamilton beim Traditions-GP von Australien, George Russell wegen eines Motordefekts ohne Punkte. Mercedes-Steuermann Toto Wolff bezeichnet das Rennen als «eine gute Show. Wir sind zufrieden mit unserem Speed, wir haben hier in Melbourne einen Schritt nach vorne gemacht. Hinter Verstappen waren alle relativ gleich schnell. Schade um den George, weil mit der Strategie wären wir vielleicht ganz vorne mitgefahren, aber so ist es nun mal.»

«Wir haben mit beiden Autos einen super Start gehabt, aber wir hätten Max Verstappen nicht aufhalten können. Besonders mit flachgestelltem Heckflügel ist sein Red Bull Racing-Rennwagen einfach zu schnell.»

Mercedes holte in der ersten Safety Car-Phase (Unfall von Williams-Fahrer Alex Albon) Russell an die Box, Hamilton wurde auf der Bahn belassen. Aus der Gelb- wurde dann eine Rotphase, so fiel Russell sehr zu seinem Verdruss zurück.

Der Österreicher Wolff sagt. «Wir wollten absichtlich die Vorgehensweise aufteilen. Mit den harten Reifen wäre George ohne die rote Flagge vorne mitgefahren und hätte vielleicht sogar das Rennen gewonnen. Aber das Rennen ist dieses Mal einfach nicht zu seinen Gunsten verlaufen.»

Kann Mercedes beim kommenden Rennen in Baku an diese Leistung anknüpfen? Wolff: «Das würde ich mir wünschen, aber zuerst müssen wir mal darüber nachdenken, wieso wir an diesem Wochenende so schnell sein konnten.»

Zahlreiche Fahrer geben zu bedenken, dass nicht jede rote Flagge notwendig war und das Vorgehen der Rennleitung in Frage gestellt werden müsse. Toto Wolff findet: «Die Rennleitung muss nach dem Regelbuch vorgehen. Schade letztlich für Alpine, die beide Autos da geschrottet haben und zuvor auf guten Positionen lagen, aber wenn die Regeln so sind wie verfasst, dann hat der Rennleiter keine Wahl. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Anwendung der Regeln mal für den einen Rennstall spielt, mal für den anderen.»

Ergebnis Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,179 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,769
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +3,082
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +3,320
06. Lando Norris (GB), McLaren, +3,701
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +4,939
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +5,382
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +5,713
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +6,052
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +6,513
12. Carlos Sainz (E), Ferrari, +6,594
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Ocon
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollision mit Gasly
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollision mit De Vries
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Kollision mit Sargeant
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
George Russell (GB), Mercedes, Motorschaden
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollision mit Stroll

WM-Stand (nach 3 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 69 Punkte
02. Pérez 54
03. Alonso 45
04. Hamilton 38
05. Sainz 20
06. Stroll 20
07. Russell 18
08. Norris 8
09. Hülkenberg 6
10. Leclerc 6
11. Bottas 4
12. Ocon 4
13. Piastri 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 1
17. Magnussen 1
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 123 Punkte
02. Aston Martin 65
03. Mercedes 56
04. Ferrari 26
05. McLaren 12
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 1
10. Williams 1

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