MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Nico Hülkenberg und die Zukunft: Darauf kommt es an

Von Andreas Reiners
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

Zuletzt in Australien fuhr Nico Hülkenberg seine ersten Punkte für Haas ein. Von Teamchef Steiner gibt es Lob, einen Podiums-Anreiz und die Bedingungen für eine Vertragsverlängerung.

Günther Steiner ist die Erleichterung deutlich anzumerken. Der Haas-Teamchef ist mit der Ausbootung von Mick Schumacher und dem Wechsel zum elf Jahre älteren Nico Hülkenberg ein gewisses Risiko eingegangen. Doch die Personalie Hülkenberg zahlt sich aus – in mehrfacher Hinsicht.

«Ich glaube, Nico fühlt sich bei uns wohl. Das Team und die Techniker lieben es, mit ihm zu arbeiten», sagte Steiner im Interview mit RTL/ntv und sport.de. Hülkenberg sei fordernd, was er auch sein solle, so Steiner: «Er hilft dem Team sehr, seine Erfahrungen einzubringen, um uns weiter nach vorne zu bringen».

Auch für Hülkenberg zahlt sich das aus, er fuhr zuletzt in Australien nach einem starken Rennen als Siebter seine ersten Punkte ein. Auch der Umgang zwischen Chef und Fahrer passt. Das Zwischenmenschliche war im vergangenen Jahr ein Problem, denn die Chemie zwischen Steiner und Schumacher passte nicht.

Steiner ist «zuversichtlich», dass es mit Hülkenberg so bleibt. «Ich lasse ihn arbeiten, weil mir gefällt, wie er mit den Jungs arbeitet, dass wir als Team Fortschritte machen. Wenn ich ihn brauche, ist er für mich da - und wenn er mich braucht, bin ich für ihn da. Die Beziehung ist sehr easy für mich», sagte Steiner.

Wie sieht es denn dann mit einer Vertragsverlängerung aus? Hülkenbergs Vertrag soll eine Option für Haas für 2024 beinhalten. In Zukunftsfragen hält sich Steiner nach erst drei Rennen noch alle Optionen offen, wohl wissend, was alles im Laufe einer Saison noch passieren kann.

Es komme auf die Leistung an, so Steiner, «ob wir damit happy sind oder nicht. Man muss auch sehen, welche Alternativen sind da, darum geht es auch. Manchmal ist es auch wichtig, am Status quo festzuhalten und Ruhe in die Hütte zu bekommen. Über Fahrer oder Verlängerungen haben wir im Moment aber noch nicht gesprochen», stellte Steiner klar. 

Ergebnis Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,179 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,769
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +3,082
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +3,320
06. Lando Norris (GB), McLaren, +3,701
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +4,939
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +5,382
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +5,713
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +6,052
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +6,513
12. Carlos Sainz (E), Ferrari, +6,594
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Ocon
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollision mit Gasly
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollision mit De Vries
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Kollision mit Sargeant
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
George Russell (GB), Mercedes, Motorschaden
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollision mit Stroll

WM-Stand (nach 3 von 23 Rennen) 

Fahrer
01. Verstappen 69 Punkte
02. Pérez 54
03. Alonso 45
04. Hamilton 38
05. Sainz 20
06. Stroll 20
07. Russell 18
08. Norris 8
09. Hülkenberg 6
10. Leclerc 6
11. Bottas 4
12. Ocon 4
13. Piastri 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 1
17. Magnussen 1
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 123 Punkte
02. Aston Martin 65
03. Mercedes 56
04. Ferrari 26
05. McLaren 12
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 1
10. Williams 1

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