MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Ralf Schumacher zu Nico Hülkenberg: «Schade, schade»

Von Mathias Brunner
Ralf Schumacher

Ralf Schumacher

​Im Herbst 2022 hatte GP-Sieger Ralf Schumacher über Nico Hülkenberg gesagt: «Er ist keine Alternative für meinen Neffen Mick.» Inzwischen klingt das anders, und Ralf Schumacher bedauert etwas.

Es waren jene Wochen, welche über die Zukunft von Mick Schumacher entscheiden mussten: Teambesitzer Gene Haas und Teamchef Günther Steiner stellten sich seit Frühling 2022 die Frage – ein weiteres Jahr auf den jungen Mick Schumacher setzen oder einen erfahrenen Mann wie Nico Hülkenberg engagieren?

Der sechsfache GP-Sieger Ralf Schumacher beteuerte noch Ende Oktober: ««Mick hat alles getan, was er tun muss, um auch 2023 für Haas in der Formel 1 zu fahren. Gene Haas und Günther Steiner werden auch ordentlich darüber nachdenken und dann erkennen, dass es keine Alternative zu Mick gibt. Daniel Ricciardo ist keine und auch Nico Hülkenberg ist eher schon unterwegs in Richtung Rente, als da noch einmal Bäume auszureissen. Anhand seiner Leistungen und Verbesserungen in diesem Jahr sieht man, wie viel Potenzial bei Mick noch zu erwarten ist. Dementsprechend gibt es auch keine Alternative zu ihm.»

Das sahen Haas und Steiner anders: Sie holten Hülkenberg als Stammfahrer zurück und sind begeistert von den fundierten Aussagen des Piloten nund seiner Einsatzbereitschaft.

Bei Ralf Schumacher hat sich der Ton geändert. Der 47-jährige Deutsche, heute GP-Experte der britischen Sky, nach den ersten WM-Läufen 2023: «Was herausragend ist, muss man fairerweise sagen, ist die Qualifying-Performance von Nico Hülkenberg, der das Auto besser aussehen lässt, als es im Moment ist.»

In seiner Nachbetrachtung des Baku-GP vertieft Schumacher (WM-Vierter 2001 und 2002): «Haas ist leider nicht so stark wie im Vorjahr, das ist offensichtlich und schade. Nico Hülkenberg muss man ein grosses Kompliment machen, er macht es einfach gut.»

«In Baku hat man die Abstimmung nach dem Sprint noch mal geändert, Nico musste daher das Rennen aus der Box starten. Durch das Safety-Car ist er nach vorne gespült worden, sein Renntempo war nicht schlecht, das geht in die richtige Richtung. Das Hauptproblem vieler Teams scheint momentan generell zu sein, das volle Potenzial aus den Autos herauszuholen.»


Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: «Das Update muss greifen»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko analysiert exklusiv für SPEEDWEEK.com das GP-Wochenende auf dem Silverstone Circuit und spricht auch über die Red Bull Junioren und das anstehende Rennen auf dem Hungaroring.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 16.07., 15:00, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
  • Di. 16.07., 15:25, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Di. 16.07., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 16.07., 16:20, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Enduro World Championship
  • Di. 16.07., 16:50, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Di. 16.07., 17:00, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Di. 16.07., 17:40, Motorvision TV
    FIM E-Explorer
  • Di. 16.07., 18:10, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Di. 16.07., 19:00, Motorvision TV
    FIM Trial World Championship
  • Di. 16.07., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
» zum TV-Programm
5