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Nico Hülkenberg (Haas): «Das muss schon alles passen»

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg in Miami

Nico Hülkenberg in Miami

​Haas-Fahrer Nico Hülkenberg hat in Australien einen feinen siebten Platz herausgefahren, in Baku hatte er nichts zu verlieren, ging jedoch leer aus. Wie der Deutsche seine Chancen in Miami einschätzt.

Melbourne sollte die Wende bringen: Nico Hülkenberg fuhr mit seinem Haas-Rennwagen zu Platz 7, seine ersten Punkte im US-amerikanischen Team. Aber in Baku war Haas zu wenig schnell, Nico liess die Abstimmung vor dem Renntag so gründlich umbauen, dass er aus der Boxengasse starten musste, er hatte nichts zu verlieren.

Hülkenberg lag danach lange in den Top-Ten, immer darauf hoffend, dass ihm eine weitere Safety-Car-Phase oder gar eine Rennunterbrechung einen kostenlosen Reifenwechsel bringen würde. Aber dieser Moment kam nicht. Kurz vor Schluss absolvierte Nico seinen Pflicht-Reifenwechsel und wurde 17.

Miami ist für «Hülki» Neuland. Der 35-Jährige aus Emmerich sagt: «Vor einem Jahr war zu sehen, wie die Fahrer alle Hände voll zu tun haben. Ganz offensichtlich ist hier eine technische anspruchsvolle Strecke gebaut worden, also ganz nach meinem Geschmack.»

Apropos Geschmack: Normalerweise ist ja Lewis Hamilton der Mann für ungewöhnliche Outfits, aber der Palmen-Anzug des Deutschen am Donnerstag durfte sich auch sehen lassen.

Für Haas ist dies einer von drei Auftritten vor heimischem Publikum (neben Austin und Las Vegas). «Klar ist das ein wenig anstrengend, weil wir viele Gäste hier haben», weiss Nico, «aber an meiner Arbeit ändert sich nichts. Zudem betrifft der Miami-Hype ja nicht nur uns. Vor einem Jahr platzte das Fahrerlager aus allen Nähten, ich hatte noch nie zuvor so viele Menschen erlebt, die in diesem Bereich Formel-1-Luft schnupperten.»

Die Haas-Fahrer treten in neuen Overalls auf, Nico fährt mit Palmen-Helm, dazu dieser Anzug. Hülkenberg grinst: «Nun, wir sind unter den Rennställen der Lokalheld, da muss man schon etwas Anderes machen. Und mein Anzug ist Teil davon.»

Fürs GP-Wochenende von Florida hat sich der Le Mans-Sieger von 2015 vorgenommen: «Ich habe noch Einiges zu lernen, im vergangenen Jahr war ich nur mit einem Strassenauto auf der Bahn. Aber ich habe in den freien Trainings genug Zeit, und im Simulator bot die Strecke einen schönen Fluss.»

«Das Pistenlayout sollte besser zu unserem Wagen passen als jenes von Baku. Aber jeder weiss, wie heiss es im Mittelfeld zugeht, da muss unsere Leistung in jeder Beziehung stimmen, wenn wir es in die Top-Ten schaffen wollen.»

Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:32:42,435 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +2,137 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +21,217
04. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +22,024
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +45,491
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +46,145
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +51,617
08. George Russell (GB), Mercedes, +74,240
09. Lando Norris (GB), McLaren, +80,376
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +83,862
11. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +86,501
12. Alex Albon (T), Williams, +88,623
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +89,729
14. Pierre Gasly (F), Alpine, +91,332
15. Esteban Ocon (F), Alpine, +97,794
16. Logan Sargeant (USA), Williams, +100,943
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
18. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
Out
Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, Antriebsschaden
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Unfall

WM-Stand (nach 4 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 93 Punkte
02. Pérez 87
03. Alonso 60
04. Hamilton 48
05. Sainz 34
06. Leclerc 28
07. Russell 28
08. Stroll 27
09. Norris 10
10. Hülkenberg 6
11. Piastri 4
12. Bottas 4
13. Ocon 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 2
17. Albon 1
18. Magnussen 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 180 Punkte
02. Aston Martin 87
03. Mercedes 76
04. Ferrari 62
05. McLaren 14
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1

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