MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Max Verstappen (1.): «Das ist mir richtig peinlich»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen in Silverstone

Max Verstappen in Silverstone

​Weltmeister Max Verstappen erobert im Abschlusstraining zum britischen Grand Prix die Pole-Position – und hat auf dem Weg dahin einen Frontflügel zerstört. In der Boxengasse. Max kann es kaum fassen.

Max Verstappen zeigte in den entscheidenden Momenten wieder mal Nerven wie Stahlseile. Der zweifache Weltmeister und WM-Leader eroberte auf der traditionsreichen Silverstone-Rennstrecke in letzter Sekunde die 27. Pole-Position seiner GP-Karriere, es ist die siebte in dieser Saison (nach Bahrain, Australien, Monaco, Spanien, Kanada und Österreich) und die zweite auf dieser Bahn nach 2021. Für seinen Rennstall Red Bull Racing ist es die 90. Pole-Position.

Doch der Weg zur fünften Pole in Folge war steinig. Der 25-jährige Verstappen erzählt über das turbulente Abschlusstraining: «Das war sehr knifflig. Ich fand es schwierig, den Haftungsgrad der Strecke zu spüren. Im ersten Quali-Teil rutschte ich in Kurve 15 gleich mal geradeaus. In dieser Passage war es so gut wie unmöglich zu sehen, wo die Fahrbahn nasser ist.»

«Generell ging es heute ums Timing: Es war ganz wichtig, zum besten Zeitpunkt auf einer Bahn zu sein, die sich im Laufe der Qualifikation rasant entwickelte.»

«Ich wusste, dass wir ein schnelles Auto haben. Aber es war sehr einfach, das Timing zu vermasseln oder dir kleine Fehler zu erlauben. Und auch wenn bei uns oft Vieles so einfach aussieht – der Druck ist immer da, die Leistung muss dennoch stimmen, wenn du erneut auf Pole stehen willst.»

Klar wird Max Verstappen auf einen kuriosen Zwischenfall angesprochen – als er aus seiner Box fahren wollte und geradeaus in die Boxemauer untersteuerte. Ergebnis: gebrochener Frontflügel.
Max sagt: «Das ist mir überaus peinlich. Aber eine solche Szene beweist auch, wie schnell etwas schiefgehen kann. Ich unterschätzte einfach, wie viel Haftung da ist und beschleunigte ein wenig zu rasant. So etwas ist mir noch nie passiert.»

«Die Entwicklung der Bahn war verblüffend. Es war bei tückischen Verhältnissen, auch wegen des Windes, so gut wie unmöglich, die perfekte Runde zu drehen. Aber letztlich ist alles gut gegangen.»

Max freut sich für seinen Freund Lando Norris über das gute Ergebnis von McLaren: «Es ist fabelhaft für Lando und Oscar, unter den besten Drei zu sein. McLaren hatte einen schwierigen Saisonstart, und es ist schön zu sehen, dass sie sich aus diesen Problemen herausarbeiten konnten.»

Qualifying, Grossbritannien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:26,720 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:26,961
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:27,092
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27,136
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:27,148
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:27,155
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:27,211
08. Alex Albon (T), Williams, 1:27,530
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:27,659
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:27,689
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:28,896
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:28,935
13. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:28,956
14. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:29,031
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, ohne Zeit
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:29,968
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:30,025
18. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:30,123
19. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:30,513
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:32,378

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