MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Mercedes: Was bringt der neue Frontflügel?

Von Otto Zuber
Beim Mercedes-Heimspiel auf dem Silverstone Circuit hatte das Werksteam einen neuen Frontflügel dabei, der die Strömung zum Heck verbessern soll. Technikchef James Allison zieht in seiner GP-Analyse eine Zwischenbilanz.

Gleich drei Rennställe hatten zum GP in Grossbritannien einen ganz neuen Frontflügel im Gepäck, darunter auch das Mercedes-Team, das nicht nur das Hauptblatt und die Flaps, sondern auch die Endplatten angepasst hat. Im Fokus stand dabei nicht der Wunsch, den Anpressdruck an der Vorderachse zu vergrössern. Vielmehr ging es darum, die Luftströmung zum Heck zu verbessern.

Das Wochenende lief nicht schlecht für das Werksteam der Sternmarke: Im Qualifying belegten George Russell und Lewis Hamilton die Plätze 6 und 7. Im Rennen schaffte es der siebenfache Weltmeister als Dritter aufs Podest, sein Teamkollege kreuzte die Ziellinie als Fünfter. Das legt nahe, dass die neuen Teile wie gewünscht funktioniert haben.

Doch auf die entsprechende Frage fällt die Antwort von James Allison vorsichtig aus. In seiner GP-Analyse sagt der Technikchef: «Es ist noch etwas zu früh, um das zu sagten. Natürlich haben wir den neuen Frontflügel konstruiert, um schneller zu werden – das steht immer im Mittelpunkt unserer Entwicklung. Aber der neue Flügel soll vor allem die Balance und damit die Performance in den langsameren Ecken verbessern.»

«Und der Silverstone Circuit ist für vieles berühmt, nicht aber dafür, viele langsame Passagen zu umfassen. Allerdings können wir sagen, dass wir in den langsameren Abschnitten eine ziemlich anständige Figur gemacht haben», ergänzt der Ingenieur.

Gleichzeitig warnt Allison: «Aber wirklich wissen werden wir es wohl erst, wenn wir in Ungarn auf die Strecke gehen. Denn diese Piste besteht ganz aus langsameren Ecken. Dort werden wir sicherlich mehr erfahren. Die ersten Anzeichen sind also vielversprechend, und wir hoffen, dass wir auf Strecken mit einem grösseren Anteil an langsamen Passagen stärker davon profitieren werden.»

Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:25:16,938 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, +3,798 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +6,783
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +7,776
05. George Russell (GB), Mercedes, +11,206
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +12,882
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +17,193
08. Alex Albon (T), Williams, +17,878
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,689
10. Carlos Sainz (E), Ferrari, +19,448
11. Logan Sargeant (USA), Williams, +23,632
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +25,830
13. Nico Hülkenberg (D), Haas, +26,663
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +27,483
15. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +29,820
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +31,225
17. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +33,128
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision
Kevin Magnussen (DK), Haas, Motor
Esteban Ocon (F), Alpine, Hydraulik

WM-Stand (nach 10 von 22 Rennen)

Fahrer 
01. Verstappen 255 Punkte
02. Pérez 156
03. Alonso 137
04. Hamilton 121
05. Sainz 83
06. Russell 82
07. Leclerc 74
08. Stroll 44
09. Norris 42
10. Ocon 31
11. Piastri 17
12. Gasly 16
13. Albon 11 
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5 
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2 
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 411 Punkte
02. Mercedes 203
03. Aston Martin 181
04. Ferrari 157
05. McLaren 59
06. Alpine 47
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 2

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