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FP1 Ungarn: George Russell top, Fehler von Pérez

Von Vanessa Georgoulas
George Russell drehte im ersten Training die schnellste Runde

George Russell drehte im ersten Training die schnellste Runde

Die Formel-1-Piloten mussten sich im ersten freien Training auf dem Hungaroring in Geduld üben. Erst sorgte Sergio Pérez für rote Flaggen, dann kam der Regen. Letztlich blieb George Russell der Schnellste.

Nachdem die GP-Stars am Donnerstag in Ungarn noch strahlenden Sonnenschein und heisse Temperaturen erlebt hatten, wurden sie am Freitagmorgen von einem bewölkten Himmel begrüsst. Die Wetterexperten bezifferten die Regenwahrscheinlichkeit denn auch mit 80 Prozent, und die Aussentemperatur lag bei knapp 24 Grad, als die Ampel am Ende der Boxengasse auf Grün sprang.

Die Strecke füllte sich schnell, doch schon nach knapp drei Minuten wurde die rote Flagge gezeigt, weil Sergio Pérez seinen Red Bull Racing-Renner in die Reifenstapel setzte, nachdem er ausgangs der fünften Kurve mit der linken Seite aufs Gras geraten war. «Ich kann es nicht glauben», funkte der Mexikaner, und er berichtete: «Ich kam wohl beim Bremsen aufs Gras und habe die Kontrolle über das Auto verloren», fügte er kleinlaut an.

Während das Auto, das mit einigen Upgrades bestückt war, von der Strecke geschafft wurde und der Rest des Feldes in der Box wartete, bis es weiterging, fielen die ersten Regentropfen. Acht Minuten dauerte die Zwangspause, dann durften die GP-Fahrer wieder los und sie verloren keine Zeit, um auf den Slicks noch ein paar Daten zu sammeln. Der Regen wurde bald stärker und bald wurde auch die gelbe Flagge geschwenkt. Valtteri Bottas war dafür verantwortlich, weil er in der zwölften Kurve einen Dreher hinlegte.

Noch bevor ein Fahrer eine gezeitete Runde gedreht hatte, steuerten alle die Box an. Danach war es einige Minuten ruhig auf der Strecke, die Stille durchbrach schliesslich Lewis Hamilton, der auf den Intermediates ausrückte. Doch auch der siebenfache Weltmeister steuerte die Box an, bevor er sich eine Rundenzeit notieren liess. Der Nächste, der sich auf der Bahn zeigte, war Esteban Ocon, der auch darauf verzichtete, die Start-Ziel-Gerade zu kreuzen.

Und kurz vor Halbzeit war mit Charles Leclerc der nächste GP-Star auf den grün markierten Reifen für die Mischverhältnisse unterwegs. Auch der Ferrari-Star steuerte gleich wieder die Box an. Der Regen wurde stärker, dennoch schickte McLaren Lando Norris und Oscar Piastri auf den Intermediates auf die Bahn. Auch Kevin Magnussen war auf den Intermediates unterwegs. Alle Drei hatten Probleme, auf der Strecke zu bleiben, dennoch verschafften sich in der Folge immer mehr Fahrer einen Eindruck von den Streckenverhältnissen.

Der Erste, der sich eine Rundenzeit notieren liess, war schliesslich Valtteri Bottas. Der Routinier schaffte die 4,381 km lange Strecke im Alfa Romeo in 1:47,787 min. Auch Rückkehrer Daniel Ricciardo fuhr auf die Bahn, während Alex Albon und Logan Sargeant gezeitete Runden drehten. Der Rookie war dabei mit 1:46,838 min der Schnellere der beiden Williams-Piloten. Bald wurde die Session wieder unterbrochen, diesmal drehte sich Carlos Sainz ausgangs der dritten Kurve von der Piste und blieb mit seinem Auto auf dem Randstein hängen.

Der Spanier wurde von den Marshalls von seiner misslichen Lage befreit und konnte daraufhin aus eigener Kraft an die Box zurückkehren. Der Abflug hatte seine Spuren hinterlassen, und die Ferrari-Mechaniker machten sich gleich daran, die Schäden zu prüfen. Diesmal dauerte die Zwangspause nur vier Minuten und knapp zehn Minuten vor dem Ende der Session durften die Formel-1-Stars wieder Gas geben.

Die Fahrer nutzten die Gelegenheit, um doch noch eine Rundenzeit aufzustellen, und entsprechend viele Bewegungen gab es auf dem Zeitenmonitor. Auch Ausflüge neben der Strecke bekamen die Zuschauer, die tapfer im Regen ausharrten, zu sehen. Tsunoda beschädigte sich bei einem Dreher in Kurve 5 den Frontflügel, auch Norris blieb nicht fehlerfrei, er drehte sich in der dritten Kurve. Am Ende hatte George Russell mit 1:38,795 min die Nase vorn.

1. Training, Budapest

01. George Russell (GB), Mercedes, 1:38,795 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,359 sec
03. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1,218
04. Lando Norris (GB), McLaren, +1,482
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1,892
06. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +2,237
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,347
08. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +2,568
09. Logan Sargeant (USA), Williams, +2,621
10. Nico Hülkenberg (D), Haas, +3,911
11. Kevin Magnussen (DK), Haas, +4,111
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +6,780
13. Alex Albon (T), Williams, +8,608
14. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, keine Zeit
15. Carlos Sainz (E), Ferrari, keine Zeit
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, keine Zeit
17. Esteban Ocon (F), Alpine, keine Zeit
18. Pierre Gasly (F), Alpine, keine Zeit
19. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, keine Zeit
20. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, keine Zeit

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