MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Sergio Pérez unter Druck: Fehler unverständlich

Von Mathias Brunner
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sieht sich die Bescherung mit Sergio Pérez an

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sieht sich die Bescherung mit Sergio Pérez an

​Die Leistungen von Sergio Pérez in den letzten Wochen sind vor allem in den Qualifyings schwach. Nun hat er im ersten Training in Ungarn sein Auto beschädigt. Martin Brundle: «Das ist unverständlich.»

Das erste freie Training zum Grossen Preis von Ungarn war keine drei Minuten alt, da lag der Red Bull Racing-Rennwagen von Sergio Pérez schon in der Pistenbegrenzung: Der Mexikaner hatte die linken zwei Räder seines Autos beim Anfahren von Kurve 6 ins Gras gesetzt und verlor die Kontrolle über den RB19.

Der langjährige Formel-1-Fahrer Martin Brundle geht mit dem WM-Dritten von 2022 hart ins Gericht: «Solch ein Fehler ist unverständlich, das passiert normalerweise nur einem Anfänger, aber doch nicht einem so erfahrenen Mann wie Pérez.»

Brundle kann nicht verstehen, wie die hervorragende Form von Sergio aus dem Frühling so vergehen konnte: «Im März und April hat Pérez in Saudi-Arabien und Aserbaidschan hervorragende Rennen gezeigt. Und keiner hat vergessen, wie er bei schwierigsten Pistenverhältnissen 2022 den Grand Prix von Singapur gewann. Und nun so etwas!»

«Ich kann mir das nur so erklären: Er steht derzeit unter enormem Druck. Aber er hat die Grasnarbe links nicht nur leicht berührt, sondern war mit seinem Wagen mindestens einen Meter abseits der Ideallinie.»

«Niemand zweifelt an seinem Speed, und seine Fähigkeiten beim Reifenschonen sind legendär. Aber zwischendurch verschwindet er im Mittelfeld oder zeigt diese seltsamen Fehler.»

Seit Anfang Mai in Miami ist Pérez mit dem besten Formel-1-Auto der Saison 2023 nicht mehr aus den Top-Ten gestartet. In Monaco war er im Qualifying nach einem Fahrfehler Letzter, in Spanien auf Startplatz 11, in Kanada auf 12, in Österreich und England auf P15.

Durch diese schlechten Leistungen in den Abschlusstrainings musste er immer wieder Aufholjagden zeigen und konnte in diesen fünf Rennen nur einmal einen Platz auf dem Siegerpodest erringen, als Dritter auf dem Red Bull Ring.

1. Training, Budapest

01. George Russell (GB), Mercedes, 1:38,795 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,359 sec
03. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1,218
04. Lando Norris (GB), McLaren, +1,482
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1,892
06. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +2,237
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,347
08. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +2,568
09. Logan Sargeant (USA), Williams, +2,621
10. Nico Hülkenberg (D), Haas, +3,911
11. Kevin Magnussen (DK), Haas, +4,111
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +6,780
13. Alex Albon (T), Williams, +8,608
14. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, keine Zeit
15. Carlos Sainz (E), Ferrari, keine Zeit
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, keine Zeit
17. Esteban Ocon (F), Alpine, keine Zeit
18. Pierre Gasly (F), Alpine, keine Zeit
19. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, keine Zeit
20. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, keine Zeit

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