MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Sergio Pérez (3.): «Das vergessen die Leute alles»

Von Mathias Brunner
Sergio Pérez

Sergio Pérez

​Das Gesicht von Sergio Pérez nach dem Qualifying zum Belgien-GP sagt alles: Er ist mit Startplatz 2 zufrieden. Nach solider Leistung bei tückischen Verhältnissen erzählt der Mexikaner: «Ich bin zurück auf Kurs.»

Zweiter Startplatz für den Red Bull Racing-Fahrer Sergio Pérez zum Grossen Preis von Belgien. Aber ist das Glas für den Mexikaner nun halb voll oder halb leer?

Gut ist: drittschnellste Zeit, das bedeutet zweiter Startplatz hinter Charles Leclerc, denn der Schnellste, Pérez’ Stallgefährte Max Verstappen, muss um fünf Ränge zurück.

Schlecht ist: Auf tückischer Bahn hat Verstappen seinem Teamkollegen fast eine Sekunde aufgebraten! Aber «Checo» Pérez versucht, sich auf das Positive zu konzentrieren.

Der 33-Jährige sagt: «Ich habe eine schwierige Phase hinter mir, aber so etwas kann während einer Saison schon mal vorkommen. Ich habe sehr intensiv gearbeitet, um das Auto und meinen Fahrstil wieder in Einklang zu bringen. Sorgen habe ich mir darüber nicht gemacht. Denn das vergessen die Leute doch alles. Für die meisten zählt nur, wo du am Ende der Saison in Abu Dhabi stehst. Ich spüre: Ich bin zurück.»

«Die Verhältnisse im Qualifying waren sehr tückisch. Ich ging davon aus, dass die Bahn schneller abtrocknen würde, aber das ist nicht passiert. Ich bin eine gute Quali gefahren und bedaure nur, dass ich Charles nicht schnappen konnte.»

Leclerc fuhr eine Runde von 1:46,988 min, Pérez war nur 57 Tausendstelsekunden langsamer, mit 1:47,045 min.

Pérez hat in Belgien seinen besten Startplatz seit seiner Pole-Position in Miami Anfang Mai erreicht. «Es war heute sehr leicht, einen Fehler zu machen, dann wäre alles dahin gewesen. Wir haben gesehen, wie dicht die Autos in Q1 und in Q2 beisammen lagen. Dazu fand ich es schwierig, die Haftgrenzen der Bahn zu spüren, denn die haben sich ständig verändert.»

Was hat sich der sechsfache GP-Sieger für den Grossen Preis von Belgien vorgenommen? Sergio grinst: «Ich will nach dem Start gleich mal an Leclerc vorbei. So wie es aussieht, wird der Grand Prix auf trockener Bahn stattfinden, der Reifenverschleiss wird eine elementare Rolle spielen. Wir haben ein gutes Rennauto und dürfen dem Rennen optimistisch entgegenblicken.»

«Aber zunächst mal haben wir einen sehr intensiven Samstag vor uns, mit der Sprint-Quali und dann dem Sprint. Wir wissen auch noch nicht genau, welche neuen Wetterkapriolen auf uns zukommen. Das kann spannend werden.»

Qualifying, Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:46,168 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:46,988
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:47,045
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:47,087
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:47,152
06. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:47,365
07. Lando Norris (GB), McLaren, 1:47,669
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:47,805
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:47,843
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:48,841
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:53,148
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:53,671
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:54,160
14. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:54,694
15. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:56,372
16. Alex Albon (T), Williams, 2:00,314
17. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 2:00,832
18. Logan Sargeant (USA), Williams, 2:01,535
19. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, 2:02,159
20. Nico Hülkenberg (D), Haas, 2:03,166


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