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George Russell (Mercedes): «Das muss unser Ziel sein»

Von Mathias Brunner
George Russell

George Russell

​Mercedes-Benz hat bis zur Sommerpause Fortschritte erzielt und fünf Podestplätze eingefahren. Der 25-jährige Engländer George Russell sagt, wie es bei Mercedes weitergehen muss.

Mercedes wollte in der Saison 2023 auf Augenhöhe mit Red Bull Racing fahren, aber das wollte Ferrari auch. Stattdessen erhielten wir im ersten Saisondrittel ein ganz anderes Bild – zweite Kraft hinter RBR war Aston Martin mit dem bärenstarken Fernando Alonso.

Mercedes kam nur langsam in die Gänge. Aus den ersten sechs Rennen gab es nur einen Podestplatz (Lewis Hamilton Zweiter in Australien). Dann legte die Marke mit dem Stern zu, samt neuer Seitenkästen am Modell W14 – inzwischen hat sich Mercedes auf Platz 2 im Konstrukteurs-Pokal eingenistet, vor Aston Martin und Ferrari.

George Russell ist jener Mann, der den Komplettdurchmarsch von Red Bull Racing verhindert hat. Ohne seinen Sieg in Brasilien 2022 hätte RBR die vergangenen 23 Formel-1-GP in Serie gewonnen!

Russell sagt nach seinem sechsten Platz beim Grossen Preis von Belgien: «Zuletzt haben wir in Sachen Abstimmung nicht alles richtig gemacht. Daher begann der Wagen in Belgien wieder zu hüpfen. Dieses Phänomen kehrte auch bei anderen Autos zurück, aber bei uns war es am schlimmsten.»

«Die ganzen Verbesserungen am Wagen haben sich bewährt, daran liegt es nicht. Es geht eher um Feinheiten bei der Abstimmung.»

Wie schätzt Russell seine Leistung in der ersten Saisonhälfte ein? «In den ersten sechs Rennen bin ich stark gefahren, in den darauf folgenden sechs nicht so gut.»

Wir werfen rasch einen Blick auf die Ergebnisse 2023 in den Grands Prix:

Bahrain: Siebter
Saudi-Arabien: Vierter
Australien: out (Motorschaden)
Aserbaidschan: Achter
Miami: Vierter
Monaco: Fünfter
Spanien: Dritter
Kanada: out (Bremsdefekt)
Österreich: Siebter
Grossbritannien: Fünfter
Ungarn: Sechster
Belgien: Sechster

Russell weiter: «Da gab es einige Fahrfehler, aber auch der Motorschaden in Melbourne hat mich viel gekostet. Wir haben realistisch keine Chance auf den WM-Titel, also versuchen wir, das Beste daraus zu machen und das ist Platz 2 im Konstrukteurs-Pokal. Da sind wir auf Kurs. Unser Ziel muss darin bestehen, diesen Platz zu halten, und ich bin davon überzeugt, dass wir das schaffen.»

Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:22:30,450 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +22,305 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +32,359
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,671
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +56,184
06. George Russell (GB), Mercedes, +1:03,101 min
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:13,719
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:14,719
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:19,340
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:20,221
11. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:23,084
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:25,191
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:35,441
14. Alex Albon (T), Williams, +1:36,184
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:41,754
16. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1:43,071
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:44,476
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:50,450
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Kollisionsschäden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 12 von 22 Grand Prix, inklusive 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 314 Punkte
02. Pérez 189
03. Alonso 149
04. Hamilton 148
05. Leclerc 99
06. Russell 99
07. Sainz 92
08. Norris 69
09. Stroll 47
10. Ocon 35
11. Piastri 34
12. Gasly 22
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
21. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 503 Punkte
02. Mercedes 247
03. Aston Martin 196
04. Ferrari 191
05. McLaren 103
06. Alpine 57
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 3

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