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Max Verstappen: Ich weiss, was Fans von mir erwarten

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

​2021 eroberte Max Verstappen die Zandvoort-Pole mit einem Vorsprung von 38 Tausendstelsekunden, 2022 mit 21 Tausendsteln. Jetzt ist es eine halbe Sekunde. Aber Max sagt: «Einfach ist es nie.»

Abschlusstraining zum Grossen Preis der Niederlande 2021 in Zandvoort: Max Verstappen erobert zum Jubel der Fans die Pole-Position, aber nur 38 Tausendstelsekunden vor Lewis Hamilton im Mercedes.

2022 Max erneut auf der Pole, dieses Mal mit 21 Tausendsteln Vorsprung, auf den Ferrari von Charles Leclerc.

Und nun Zandvoort 2023: Verstappen zum dritten Mal in Folge auf Pole, aber mit 1:10,567 min deutlich vor dem zweitplatzierten Lando Norris (1:11,104). Noch Fragen, was die Überlegenheit der Kombination Verstappen und Red Bull Racing RB16 angeht?

Max selber spielt das herunter: «Klar ist es schön, eine weitere Pole-Position erobert zu haben. Aber wir sind gewarnt. Gerade bei solchen Verhältnissen wie heute kann doch jeder sehen, wie schnell etwas schiefgehen kann.»

Max hat nun die achte Pole-Position in seiner tollen Saison 2023 erobert, nach Bahrain, Australien, Monaco, Spanien, Kanada, Österreich und Grossbritannien.

Verstappen erzählt: «Das war heute nicht so einfach, wie es vielleicht gewirkt hat. Zunächst mal war die Bahn erheblich rutschiger als erwartet. Eine Kombination aus dem neuen Belag in Sektor 1 und 3 und dem Regen.»

«Ich habe zwischendurch Einiges riskiert, weil es nur eine gute Linie mit Grip gab, abseits davon hast du höllisch aufpassen müssen, vor allem mit den Intermediate-Reifen.»

Auch Verstappen hatten seine Schreckmomente im Training, mit Querstehern und Ausrutschern, aber im Gegensatz zu einigen Kollegen konnte er den Wagen immer heil zurückbringen.

Max weiter: «Vielleicht haben wir zwischendurch auch ein wenig unterschätzt, wie schnell sich die Bahn entwickelt. Aber letztlich ist alles gut gegangen.»

«Ich bin so erleichtert, denn es war bei diesen Bedingungen so einfach, einen Fehler zu machen. Ich brauchte jeweils ein paar Runden, um in einen Rhythmus zu kommen und wirklich voll attackieren zu können.»

«Bei meiner letzten Runde habe ich voll reingehauen. Dabei dachte ich in der ersten Kurve, dass ich es bereits versemmelt habe. Ich bremste, und mir schoss durch den Kopf – das war viel zu spät! Es war gewiss nicht meine beste Linie in Kurve 1 an diesem Wochenende, aber der Rest der Runde war sehr gut.»

«Was mich besonders freut: Ich weiss, was die Fans von mir erwarten. Aber auch wenn das bei uns oft recht leicht aussieht – es ist nie leicht, schon gar nicht an einem Tag wie heute, bei so schwierigen Bedingungen.»

Zum Rennen meint der zweifache Formel-1-Weltmeister: «Wir haben in diesem Jahr ein sehr gutes Auto. Ich weiss, dass ich auch auf einer so kniffligen Strecke wie Zandvoort überholen kann.»

Lando Norris, an diesem Tag Zweitschnellster hinter seinem Kumpel Verstappen, glaubt nicht, dass Max das brauchen wird: «So wie ich das sehe, wird Max uns allen auf und davon fahren.»

Qualifying, Zandvoort

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:10,567 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:11,104
03. George Russell (GB), Mercedes, 1:11,294
04. Alex Albon (T), Williams, 1:11,419
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:11,506
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:11,754
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:11,880
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:11,938
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:12,665
10. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:16,748
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:20,121
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:20,128
13. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:20,151
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:20,230 *
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:20,250
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:22,067
17. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:22,110
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:22,192
19. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:22,260
20. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, 1:23,420

* erhält Strafe von drei Rängen zurück in der Startaufstellung, wegen Blockierens von Lewis Hamilton im Qualifying

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