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George Russell (Mercedes/3.): «Endlich ist Kopf frei»

Von Mathias Brunner
George Russell

George Russell

​Mercedes-Fahrer George Russell hat für den Traditions-GP der Niederlande den dritten Startplatz erobert. Der 25-jährige Brite ist mit seiner Leistung sehr zufrieden: «Endlich hatte ich wieder einen freien Kopf.»

Nach dem turbulenten Qualifying zum Grand Prix der Niederlande auf dem Dünenkurs von Zandvoort mit vielen Zwischenfällen ist George Russell sichtlich happy: Der Mercedes-Pilot hat einen feinen dritten Startplatz herausgeholt. Vor einem Jahr war er in Zandvoort sogar aus der ersten Startreihe hinter Verstappen losgefahren.

«Ich bin sehr zufrieden», sagt der WM-Vierte von 2022 über seine Darbietung im Abschlusstraining. «Ich fand immer, dass die Quali eine meiner grossen Stärken ist, aber im Sommer kam ich ein wenig aus dem Tritt. Jetzt habe ich das Gefühl, dass ich endlich wieder einen freien Kopf habe und dass ich wieder so fahren konnte, wie ich mich am besten einbringen kann.»

Moment mal, da müssen wir nachhaken. Was meint Russell mit seinen Schwierigkeiten?

George erklärt das so: «Es kann dir passieren, dass du dich zu sehr in Details verlierst, wenn es nicht so gut läuft. Dann neige ich dazu, die Dinge zu verkopfen. Ich wollte wieder in die Position kommen, dass ich die wichtigen Puzzle-Steinchen bei der Arbeit mit dem Auto zunächst an ihren Platz lege, um mich dann um Einzelheiten zu kümmern. In den Rennen vor der Sommerpause habe ich mich schwergetan, was das angeht.»

«Es geht aber auch darum, dass du eben den Kopf wieder frei bekommst. Dafür war die Sommerpause ideal, mit viel Zeit im Kreise von Familie und Freunden. Nun habe ich wieder den Eindruck, dass ich Tritt gefunden habe.»

«Bedingungen wie heute in Zandvoort sind immer eine grosse Herausforderung. Die Strecke entwickelte sich sehr schnell. Ich wusste, dass sie mit jeder Runde bessere Zeiten erlaubt. Die entscheidende Runde war prima, ich glaube nicht, dass ich arg viel mehr hätte herausholen können.»

«Fürs Rennen bin ich guter Dinge: Wir wissen, wir sind in der Regel im Rennen besser als in der Quali. Max wird an der Spitze ausser Reichweite sein. Aber dahinter ist alles möglich.»

Qualifying, Zandvoort

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:10,567 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:11,104
03. George Russell (GB), Mercedes, 1:11,294
04. Alex Albon (T), Williams, 1:11,419
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:11,506
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:11,754
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:11,880
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:11,938
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:12,665
10. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:16,748
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:20,121
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:20,128
13. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:20,151
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:20,230
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:20,250
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:22,067
17. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:22,110
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:22,192
19. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:22,260
20. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, 1:23,420

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