Daniel Ricciardo: «Crash in Piastri oder in Barriere»
Daniel Ricciardo
AlphaTauri-Fahrer Daniel Ricciardo tauchte am späten Freitagabend wieder an der Zandvoort-Strecke auf, mit eingebundenem linken Unterarm: Der achtfache GP-Sieger war im zweiten Training zum Traditions-GP der Niederlande in die Pistenbegrenzung geprallt, vom heftigen Schlag aufs Lenkrad ging ein Knochen in der linken Mittelhand kaputt (welcher genau, ist weder vom Team noch von Ricciardo präzisiert worden).
Der 34-jährige Ricciardo erzählt: «Ich war so aufgeregt, dass es nach der Sommerpause wieder losgeht. Ich war zufrieden mit unserer Arbeit im ersten Training, wir hatten uns einige Veränderungen der Abstimmung einfallen lassen. Die ersten Runden legte ich auf harten Pirelli zurück, das Handling war ermutigend.»
«Ich lenkte in Kurve 3 ein (die überhöhte Hugenholtz-Kurve, die Red.), auf einmal sah ich Piastri vor mir in der TecPro-Barriere! Ich hatte die Wahl – Crash ins Auto von Oscar oder in die Pistenbegrenzung. Ich zog die Pistenbegrenzung vor.»
«Das alles ging so schnell, dass ich nicht die Zeit hatte, meine Hände vom Lenkrad zu nehmen. Ich spürte sofort, dass etwas nicht stimmt.»
Das Team meldete sich am Funk bei Ricciardo, um zu erfahren, wie es Daniel geht. Ricciardo stöhnte: «Meine Hand …»
Daniel weiter: «Das alles ist unglücklich und frustrierend, aber ich werde versuchen, so schnell als möglich wieder fahren zu können. Allerdings muss ich sichderstellen, dass der Bruch sauber verheilt.»
Wie lange Ricciardo ausfällt, ist derzeit unklar. Nur eine Woche nach dem Grossen Preis der Niederlande steht Monza auf dem Programm, zwei Wochen danach folgen innerhalb von acht Tagen die WM-Läufe von Singapur und Japan.
AlphaTauri-Teamchef Franz Tost: «Weitere Untersuchungen werden zeigen, ob sich Daniel einem Eingriff unterziehen lassen muss. Uns wurde erklärt, dass die übliche Genesungszeit bei solchen Verletzungen sechs Wochen beträgt. Aber wir wissen aus Erfahrung, dass so etwas bei Rennfahrern schneller geht. Wir hoffen natürlich, dass wir ihn früher wieder im Rennwagen haben.»
2. Training, Zandvoort
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:11,330
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,023 sec
03. Alex Albon (T), Williams, +0,269
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,308
05. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +0,390
06. Pierre Gasly (F), Alpine, +0,436
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +0,487
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +0,505
09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +0,527
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,533
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +0,585
12. Logan Sargeant (USA), Williams, +0,604
13. Esteban Ocon (F), Alpine, +0,671
14. George Russell (GB), Mercedes, +0,679
15. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +0,744
16. Carlos Sainz (E), Ferrari, +0,763
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1,074
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1,363
19. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1,571
20. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1,766
1. Training, Zandvoort
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:11,852 min
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,278 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,373
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +0,471
05. Alex Albon (T), Williams, +0,595
06. Lando Norris (GB), McLaren, +0,608
07. Logan Sargeant (USA), Williams, +0,765
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,806
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +0,897
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +0,950
11. George Russell (GB), Mercedes, +0,961
12. Pierre Gasly (F), Alpine, +1,043
13. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1,138
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1,470
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1,596
16. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,667
17. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1,974
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, +2,171
19. Robert Shwartzman (IL), Ferrari, +2,951
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, keine Zeit