MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Nico Rosberg: «Das kann sich schnell hochschaukeln»

Von Vanessa Georgoulas
Der frühere Formel-1-Pilot Nico Rosberg hat einen Ratschlag für Ferrari-Teamchef Fred Vasseur. Er ist sich sicher: Der Franzose muss bei der Nachbesprechung des Italien-GP die Initiative ergreifen.

Den WM-Lauf in Monza entschied Max Verstappen für sich, doch für die grosse Show sorgten die beiden Ferrari-Piloten: Charles Leclerc und Carlos Sainz lieferten sich ein Rad-an-Rad-Duell um den letzten Platz auf dem Podesttreppchen, den am Ende der Spanier erobern konnte. Jeder, der das Rennen beobachtete, hielt zeitweise den Atem an – auch Fred Vasseur, der gleich nach dem Fallen der Zielflagge ankündigte, über das Rennen werde man noch sprechen.

In den Augen des früheren GP-Piloten Nico Rosberg ist eine Aussprache unabdingbar, der Deutsche sagt im «Sky Sports F1»-Podcast: «Für uns war das Duell grossartig anzuschauen, aber es hätte auch fast gekracht, etwa als Leclercs Räder blockierten, das war sehr nah an einem Crash dran.»

«Ich habe Fred Vasseur nach dem Rennen gesagt, dass ich wirklich empfehle, dass er beide Fahrer bittet, sich mit ihm zusammenzusetzen, und dass dies nicht der Teammanager oder so macht, denn der Teamchef hat mehr Autorität», erzählt der Weltmeister von 2016, der sich während seiner Mercedes-Zeit selbst einige enge Duelle mit seinem damaligen Teamkollegen Lewis Hamilton geliefert hatte.

«Vielleicht sollte er sogar erst mit dem einen Fahrer sprechen, dann mit dem anderen, und erst dann mit beiden zusammen, denn so bekommt er die ganze Story zu hören und es ist wichtig, dass er jetzt proaktiv reagiert. Denn wenn ein Fahrer ein schlechtes Gefühl dabei hat, kann sich das schnell hochschaukeln», warnt Rosberg.

«Es kann sein, dass sich dann der eine Fahrer denkt, dass er beim nächsten Mal nicht nachgeben oder gar dass er sich rächen wird. Deshalb ist es wichtig, dass Vasseur das ganze praktisch angeht und unterstützend und neutral ist. Er hat gesagt, dass er das tun wird, und es wäre super, wenn man bei diesem Gespräch dabei sein könnte, aber das ist natürlich nicht möglich», ergänzt der 38-Jährige.

Italien-GP, Autodromo Nazionale Monza

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13:41,143 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +6,064 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +11,193
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +11,377
05. George Russell (GB), Mercedes, +23,028
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +42,679
07. Alex Albon (T), Williams, +45,106
08. Lando Norris (GB), McLaren, +45,449
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +46,294
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:04,056 min
11. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1:10,638
12. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:13,074
13. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:18,557
14. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:20,164
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:22,510
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:27,266
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Aufgabe
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Motorschaden

WM-Stand (nach 14 von 22 Grand Prix, ink. 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 364 Punkte
02. Pérez 219
03. Alonso 170
04. Hamilton 164
05. Sainz 117
06. Leclerc 111
07. Russell 109
08. Norris 79
09. Stroll 47
10. Gasly 37
11. Ocon 36
12. Piastri 36
13. Albon 21
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 6
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. Lawson 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 583 Punkte
02. Mercedes 273
03. Ferrari 228
04. Aston Martin 217
05. McLaren 115
06. Alpine 73
07. Williams 21
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 10
10. AlphaTauri 3

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