MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Ferrari-Chef John Elkann zur FIA: «Mehr Klarheit»

Von Mathias Brunner
John Elkann mit Familie im Sommer in Le Mans

John Elkann mit Familie im Sommer in Le Mans

​Der in New York geborene Ferrari-Chef John Elkann (47) hat es sich nicht nehmen lassen, den Las Vegas-GP zu besuchen. Was er gesehen hat, erfreut ich nicht. Er fordert vom Autosport-Weltverband FIA Änderungen.

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur ist noch immer wütend. In Las Vegas erhielt sein Fahrer Carlos Sainz eine Strafe von zehn Rängen zurück – weil für den Spanier ein neues Auto aufgebaut werden musste samt Einbaus eines frischen Motors, dies nach einem bizarren Unfall, als der zweifache GP-Sieger über eine defekte Ummantelung eines Abflussrohrs bretterte. Ferrari argumentierte bei den Rennkommissaren vergeblich, es handle sich hier um einen Fall höherer Gewalt.

Vasseur hat vor kurzem erklärt, er verhandle über eine Kompensation, denn der finanzielle Schaden für die Italiener wird auf – von Ferrari nicht bestätigte – zwei Millionen US-Dollar geschätzt. Ganz abgesehen davon, dass es für Ferrari um viele Millionen geht beim Kampf mit Mercedes um den zweiten Schlussrang im Konstrukteurs-Pokal.

Ferrari-Präsident John Elkann war nach Las Vegas gereist, um die GP-Rückkehr in der Spielerstadt zu verfolgen. Nach dem Wirbel um Sainz sagt der Spitzenmanager gegenüber der BBC: «Wir wollen keine Situationen erleben, wenn das Team unverschuldet eine Strafe von zehn Rängen zurück erlebt.»

Der gebürtige New Yorker sagt: «Wir brauchen beim Regelwerk und der Anwendungen mehr Klarheit, vor allem in Bezug auf die Budget-Obergrenze.»

Angedacht ist beispielsweise, das finanzielle Reglement dergestalt zu ändern, dass ein Vorkommnis wie mit Sainz in Las Vegas von der Kostengrenze ausgeschlossen wäre.

Rennen, Las Vegas

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:29:08,289 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,070 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +2,241
04. Esteban Ocon (F), Alpine, +18,665
05. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +20,067
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +20,834
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +21,755
08. George Russell (GB), Mercedes, +23,091
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +24,964
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +29,496
11. Pierre Gasly (F), Alpine, +34,270
12. Alex Albon (T), Williams, +43,398
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +44,825
14. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +38,525
15. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +50,162
16. Logan Sargeant (USA), Williams, +50,882
17. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:24,350 min
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Getriebedefekt
Nico Hülkenberg (D), Haas, Antriebsschaden
Lando Norris (GB), McLaren, Unfall

WM-Stand (nach 21 von 22 Grand Prix)

Fahrer
01. Verstappen 549 Punkte
02. Pérez 273
03. Hamilton 232
04. Sainz 200
05. Alonso 200
06. Norris 195
07. Leclerc 188
08. Russell 160
09. Piastri 89
10. Stroll 73
11. Gasly 62
12. Ocon 58
13. Albon 27
14. Tsunoda 13
15. Bottas 10
16. Hülkenberg 9
17. Ricciardo 6
18. Zhou 6
19. Magnussen 3
20. Lawson 2
21. Sargeant 1
22. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 822 Punkte
02. Mercedes 392
03. Ferrari 388
04. McLaren 284
05. Aston Martin 273
06. Alpine 120
07. Williams 28
08. AlphaTauri 21
09. Alfa Romeo 16
10. Haas 12

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