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Ferrari-Nachwuchs: Ehrgeizige Ziele für 2024

Von Vanessa Georgoulas
Die Mitglieder der Ferrari Driver Academy haben ein hartes Jahr hinter sich. Gleich sechs der Nachwuchshoffnungen sollen im nächsten Jahr in ihrer jeweiligen Meisterschaft um die Titelkrone mitkämpfen.

Das Jahr 2023 bezeichnen die Verantwortlichen des Ferrari-Nachwuchsprogramms als Vorbereitungsjahr, denn neben den beiden Rookies Aurelia Nobels und Tuukka Taponen mussten sich auch fünf weitere Mitglieder in neuen Serien beweisen.

Entsprechend wenig Titelgewinne gab es für den Nachwuchs des ältesten GP-Rennstalls der Welt zu feiern. Nur in der Formel-4-Meisterschaft der Vereinigten Arabischen Emirate triumphierte mit dem Australier James Wharton ein Mitglieder der Ferrari Driver Academy.

In der Formel 2 waren mit Oliver Bearman und Arthur Leclerc gleich zwei Ferrari-Junioren unterwegs, wobei die Saison für den Rookie aus Grossbritannien sehr viel besser verlief als für den Bruder des Formel-1-Stars Charles Leclerc. Bearman holte in seinem ersten Formel-2-Jahr vier Siege, drei davon in den Hauptrennen und einen im Sprint.

Ein weiteres Mal stand er als Dritter auf dem Podest. Mit 130 Punkten belegte der 18-Jährige am Ende den sechsten Gesamtrang. Im Haas-Renner sammelte der schnelle Engländer in Mexiko und Abu Dhabi seine ersten Formel-1-Erfahrungskilometer. Leclerc musste sich hingegen mit einem Podestplatz und neun weiteren Punktefahrten begnügen. Der 23-Jährige aus Monte Carlo kam damit nicht über den 15. Gesamtrang hinaus.

In der Formel 3 erreichte Dino Beganovic wie Bearman als Rookie den sechsten Tabellenrang. Der 19-jährige Schwede konnte zwar keinen Sieg erringen, stand aber vier Mal auf dem Podest. Nach einem guten Saisonstart endete die Saison deutlich schlechter als sie angefangen hatte. Dennoch wird von ihm erwartet, dass er 2024 um den Titel mitkämpft.

Eine Stufe darunter, in der Formula Regional, beendete Rafael Camara die Saison der europäischen Meisterschaft als Gesamtfünfter. In seinem ersten Jahr konnte der 18-jährige Brasilianer dort zwei Siege in Spa und auf dem Red Bull Ring erringen. Vier weitere Male stand er auf dem Podest. Seine FDA-Kollegin Maya Weug fuhr sechs Mal in die Punkte und war damit für alle Zähler verantwortlich, die das KIC Motorsport Team in diesem Jahr errungen hat.

Die beiden Neulinge des Ferrari-Nachwuchskaders, Taponen und Nobels, waren im Formel-4-Renner unterwegs. Während der Finne in der italienischen Meisterschaft einen Sieg erzielen konnte, durfte er in der Serie der Vereinigten Arabischen Emirate gleich vier erste Plätze bejubeln. Insgesamt stand er 19 Mal auf dem Podest. Weniger Glück hatte Nobels, die bei einem Zwischenfall in der Boxengasse in Misano verletzt wurde und deshalb einen schwierigen Saisonabschluss erlebte.

Im nächsten Jahr werden sowohl Bearman als auch Beganovic und Camara in derselben Meisterschaft wie in dieser Saison antreten. Taponen steigt in die Formula Regional auf und die beiden Rennfahrerinnen Weug und Nobels treten in der F1 Academy an. Nicht mehr zum Junior-Programm werden Wharton und Leclerc gehören, wobei Letzterer Teil der Ferrari-Familie bleibt. Abschied nehmen müssen die Junioren auch von Marco Matassa, der die Geschicke der Ferrari Driver Academy seit 2018 geleitet hat. Er übergibt das Zepter an Formel-1-Ingenieur Jock Clear.

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