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Mick Schumacher: Zu nett für die Formel 1?

Von Vanessa Georgoulas
Mick Schumacher sagt: «Ich habe kein Problem damit, in der zweiten Reihe zu stehen»

Mick Schumacher sagt: «Ich habe kein Problem damit, in der zweiten Reihe zu stehen»

Dass Mick Schumacher nicht überall im Mittelpunkt stehen muss, ist mittlerweile wohl allen GP-Fans klar. Viele glauben, der Sohn des siebenmaligen Weltmeisters ist zu nett. Das sagt er selbst dazu.

Seit seinem Abschied vom Haas-Team arbeitet Mick Schumacher hauptsächlich abseits des grossen Scheinwerferlichts. Der stille Rennfahrer mit dem berühmten Namen ist als Mercedes-Reservist vor allem im Simulator tätig, dort hilft er, den Ingenieuren und Stammfahrern, die richtigen Entscheidungen bei der Wahl der Fahrzeug-Abstimmung zu treffen, damit Lewis Hamilton und George Russell an den Rennwochenenden glänzen können.

Beide Stammpiloten aus dem Werksteam mit dem Stern loben den jungen Deutschen denn auch für seine Arbeit. Mick trage seinen Teil zum Erfolg bei, erklärte etwa der siebenfache Weltmeister, und auch von Teamchef Toto Wolff gibt es nur Lob für den 24-Jährigen, ganz anders als zu Stammfahrer-Zeiten, denn Haas-Teamchef Günther Steiner übte offen Kritik an den kostspieligen Fehlern, die Schumacher im unterlegenen US-Renner unterliefen.

Kritik gibt es auch aus den Reihen der Fans und GP-Experten. Nicht selten wird Mick unterstellt, er sei zu nett für das Haifischbecken Formel 1. Im Gespräch mit dem «Spiegel»-Reporter Marc Hujer äussert sich der 43-fache GP-Teilnehmer dazu. Er beteuert: «Ich habe schon die Kontrolle darüber, wie nett ich zu jemandem bin. Wenn mir jemand einen Grund gibt, nicht nett zu sein, bin ich nicht extranett.»

«Aber ich bin auch kein Arschloch, wenn es mir nicht angebracht erscheint, ein Arschloch zu sein», fügt der Deutsche an. Und er stellt klar: «Auf der Rennstrecke bin ich natürlich ganz anders. Da reagiere ich meistens sehr aggro.»

Die grosse Aufmerksamkeit suche er aber nicht, sagt Schumacher. «Ich habe kein Problem damit, in der zweiten Reihe zu stehen, solange ich machen kann, was ich mag.» Das zeigt sich auch beim Kontakt mit den Formel-1-Fans.

«Ich glaube, dass viele Leute mich sehen und sich nicht sicher sind, ob ich das bin. Aber im im Endeffekt sagen sie sich dann, das ist er bestimmt nicht, und laufen weiter. Aber ich gucke auch meistens weg, wenn mich die Leute anschauen», offenbart er. Die, die ihn erkennen, wundern sich über seine Statur. «Die meisten sagen mir dann: ‚Ich dachte, du bist grösser.‘ Diesen Satz hör ich fast immer» erzählt er.

Formel-1-WM 2024

02.03. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
09.03. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
24.03. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
07.04. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
21.04. China-GP, Shanghai International Circuit, Shanghai
05.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami
19.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
26.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
09.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
23.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
30.06. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg
07.07. Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
21.07. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
28.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa
25.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
01.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
15.09. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku
22.09. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
20.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin
27.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
03.11. Brasilien-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos
23.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Street Circuit, Las Vegas
01.12. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha
08.12. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island

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