F1-Reifenausrüster Pirelli: Fast acht Mal um die Welt
In Zandvoort wurden die meisten Boxenstopps absolviert
Es sind beachtliche Zahlen, die Pirelli zum Jahresende präsentiert. Der Reifenausrüster der Königsklasse hat errechnet, dass die GP-Stars in ihren Rennautos auf Pirelli-Reifen 60.473 Rennrunden und dabei 307.925,8 km zurückgelegt haben – das entspricht einer Distanz von nahezu acht Erdumrundungen. Die Formel-1-Piloten und ihre Teams setzten 6847 Reifensätze ein, auf denen mindestens eine Runde gedreht wurde.
Der Grossteil davon waren Slicks, nur 6,31 Prozent aller gefahrenen Kilometer wurden auf den Intermediates oder den Regenreifen abgespult. Die C3-Mischung, die bei jedem Rennwochenende zur Wahl stand, war dabei die beliebteste Variante. 105.499 km wurden auf diesem Reifen gefahren – das entspricht mehr als einem Drittel der zurückgelegten Distanz.
Von allen Slick-Mischungen kam der C1 am wenigsten zum Einsatz, auf ihm wurden nur 5,73 Prozent der Distanz gefahren. In Barcelona, Suzuka und Mexiko-Stadt kamen auch Prototypen zum Einsatz, auf ihnen legten die GP-Fahrer 3800 km zurück.
Den längsten Stint schaffte McLaren-Rookie Oscar Piastri, der in Saudi-Arabien nach der ersten Runde an die Box musste, um sich nach einem unliebsamen Treffen mit Pierre Gasly eine neue Fahrzeugnase zu holen. Der Australier nutzte die Gelegenheit zum Reifenwechsel und fuhr das Rennen dann auf der C2-Mischung zu Ende. Damit war er 302,5 km auf dem gleichen Reifensatz unterwegs.
Den längsten Stint auf den weichen Reifen schaffte Valtteri Bottas auf dem Strassenkurs von Baku. Der Finne fuhr das ganze Sprintrennen am Samstag auf der C5-Mischung und legte dabei 102 km zurück. Der Alfa Romeo-Pilot war auch auf der härtesten Mischung am längsten unterwegs. In Silverstone drehte er 32 Runden und damit 188,4 km auf dieser zurück.
Die meisten Reifenwechsel sahen die Fans in Zandvoort, wobei auch Reifenwechsel während Rotphasen mitgezählt werden. Das wechselhafte Wetter sorgte dafür, dass die Statistiker 82 Reifenwechsel zählten. Dabei kamen alle Reifentypen zum Einsatz. In Miami wurden die wenigsten Boxenstopps vollzogen, jeder Fahrer legte da nur einen Stopp ein. Insgesamt 871 Boxenstopps wurden in den 22 Rennwochenenden vorgenommen.
Das Wochenende in Austin erwies sich als das heißeste Rennen des Jahres: 34,7 Grad Celsius Aussentemperatur herrschten am Samstag während des Sprintrennens und 32,8 Grad während des Grand Prix am Sonntag. Am kühlsten war es in Zandvoort mit einer Durchschnittstemperatur von 15,1 Grad. Was die Asphalttemperaturen betrifft, so war der Hungaroring mit 53,6 Grad das heißeste Rennen des Jahres, während der Belag in Las Vegas mit 18,5 Grad am kältesten war.
Formel-1-WM 2024
02.03. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
09.03. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
24.03. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
07.04. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
21.04. China-GP, Shanghai International Circuit, Shanghai
05.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami
19.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
26.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
09.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
23.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
30.06. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg
07.07. Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
21.07. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
28.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa
25.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
01.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
15.09. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku
22.09. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
20.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin
27.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
03.11. Brasilien-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos
23.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Street Circuit, Las Vegas
01.12. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha
08.12. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island