Goethe: Teamkollege von Verstappen «wäre umwerfend»
Oliver Goethe
Oliver Goethe hat große Vorbilder. Der 19-Jährige, dessen Vater Roald Deutscher und dessen Mutter Birgitte Dänin ist, gehört inzwischen zum Nachwuchskader von Red Bull. Und da sind die Fahrer, zu denen man als junger Pilot aufschaut, naheliegend.
«Ich habe immer Sebastian Vettel, der ja auch aus dem Red-Bull-Nachwuchs stammt, gemocht. Er hatte Humor und Haltung. Ich würde gerne in seine Fußstapfen treten», sagte Goethe der dpa.
«Ich schaue aber auch zu Max Verstappen auf, der die Formel 1 dominiert. Einmal sein Teamkollege zu sein, wäre umwerfend.»
Goethe weiß, dass er bei Red Bull große Chancen hat, es nach oben zu schaffen. Er muss allerdings auch liefern. Das weiß er ebenfalls.
«Red Bull ist eine großartige Chance für mich. Wenn ich Leistung bringe, können sie mir die Möglichkeit geben, näher an die Formel 1 heranzukommen», sagte Goethe. «Ich habe mich mit Dr. Helmut Marko (Red-Bull-Motorsportberater) und Christian Horner (Red-Bull-Teamchef) getroffen. Sie haben mir sehr direkt und klar gesagt, was sie von mir erwarten: Ergebnisse. Ich soll vorne mitfahren und dafür tue ich mein Bestes.»
Goethe wird 2024 seine zweite Saison in der Formel 3 bestreiten. Er wechselte dafür vom Trident-Team zu Campos Racing. «Ich will um die Meisterschaft in der Formel 3 kämpfen, ich habe jetzt mehr Erfahrung. Ich glaube, dass ich alles habe, was es braucht, um Erfolg zu haben», sagte Goethe, der das vergangene Formel-3-Jahr als Achter von 35 Fahrern abschloss.
Das Ziel ist klar: «Mein Ziel ist die Formel 1. Ich weiß, dass es sehr schwer ist, es dahin zu schaffen, weil auch nur wenige junge Fahrer den Sprung schaffen. Ich gehe aber einen Schritt nach dem anderen.»
Wem übrigens der Nachname aufgefallen ist: Ja, ein Vorfahre ist der Dichter Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832). «Ich kenne meinen Stammbaum nicht ganz genau, aber meine Großmutter und mein Vater haben mir von meiner entfernten Verwandtschaft mit Johann Wolfgang von Goethe erzählt», so der 19-Jährige.