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Toptalent Crawford: Marko manchmal zu brutal ehrlich

Von Andreas Reiners
Jak Crawford

Jak Crawford

Jak Crawford wurde von 2020 bis Ende 2023 vom Red Bull Junior Team gefördert, aber auch gefordert. Das war nicht immer ganz einfach, wie der 18-Jährige verrät.

2020 schloss sich Jak Crawford dem Red Bull Junior Team an, da war er gerade einmal 14 Jahre alt. Seitdem hat er es in vier Jahren über die Formel 4, die Euroformula Open, die Formel 3 in die Formel 2 gebracht.

Im direkten Unterbau zur Formel 1 trat er 2023 mit Hitech GP an. Im November entschloss er sich aber dazu, das Red Bull Junior Team zu verlassen. «Man könnte argumentieren, dass die Debüts in der F3 und F2 jeweils ein Jahr zu früh kamen», hieß es vonseiten des Managements.

Crawford räumt ein, dass der Druck nicht ohne war. «Ich denke, das Schwierigste sind der Druck und die Erwartungen, die an dich gestellt werden», sagte Crawford im Gespräch mit Racer.

Wer im Junior-Programm eine wichtige Rolle spielt, ist Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko. «Er setzt viel Vertrauen in seine Fahrer, aber er erwartet auch eine Menge. Und wenn man nicht direkt im F2-Fahrerlager sitzt und weiß, was vor sich geht, kann es manchmal schwierig sein, die Leistung des Teams oder des Fahrers und solche Dinge zu beurteilen», sagte Crawford.

«Das kann also manchmal eine Rolle dabei spielen, wie er die Dinge sieht. Aber das Letzte, was man will, ist, ein schlechtes Wochenende zu haben und einen Anruf von Helmut zu erhalten, dass man sich mit ihm treffen soll», sagte Crawford. Denn Marko kann bisweilen «brutal ehrlich» sein, sagte Crawford.

«Er ist sehr beschäftigt, also musst du auf ihn warten. Und dann sitzt man da und er kommt einfach auf einen zu und sagt mit sehr tiefer Stimme: 'So...'! Dann fragt er: ‚Was ist passiert?‘ Und seine Gespräche sind sehr kurz, sehr direkt auf den Punkt gebracht», so Crawford.

«Manchmal ist er brutal ehrlich. Das ist die richtige Art, es zu sagen. Manchmal kann er auch zu brutal ehrlich sein, was manchmal unfair sein kann, wenn man so will, aber das ist nicht schlimm. Für mich war es sehr, sehr kurz, und sehr auf den Punkt gebracht», so Crawford.


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