Toto Wolff: Standortbestimmung Hamilton und Mercedes
McLaren-Teamchef Toto Wolff
Mercedes-Benz steht vor einer ungewöhnlichen Saison: In den vergangenen 44 Rennen konnten die früheren Dauer-Weltmeister nur einen Grand Prix gewinnen (2022 in Brasilien, mit George Russell), 2023 ging die Marke mit dem Stern sogar sieglos aus.
Und: Mercedes steht vor der letzten Saison mit Superstar Lewis Hamilton, der ab 2025 in einem Ferrari sitzen wird. Zeit also für eine kurze Standortbestimmung mit Mercedes-Teamchef Toto Wolff.
Der 52-jährige Wiener sagt bei unseren Kollegen von ServusTV: «Unsere Zwischenbilanz, ein wenig nach dem Motto ‚Jugend forscht’, lautet – wir haben ein ganz neues Auto und waren nach dem ersten Bahrain-Testtag nirgends.»
«Am zweiten Tag haben wir den Wagen besser verstanden, und inzwischen haben wir eine solide Plattform gewonnen, auf welcher wir aufbauen können.»
«Diese Plattform ist deshalb solide, weil der Wagen genauso reagiert, wie wir uns das gedacht hatten. Im vergangenen Jahr war das ja eher so nach der Art – wenn wir nach links fahren wollten, ist das Auto nach rechts gefahren.»
«Wir haben also vor der Saison ein Gefühl, das gewaltig besser ist als vor einem Jahr. Ob der Wagen schnell genug sein wird, das weiß ich nicht. Aber der erste Eindruck ist viel besser.»
Der ganze Wirbel um Lewis Hamilton, der Ende 2024 zu Ferrari wechselt, hat das Auswirkungen auf die Arbeit? Toto Wolff antwortet: «Zuerst war da natürlich die Überraschung über seine Entscheidung, aber die war nach zehn Minuten weg, dann haben wir uns zusammen überlegt, wie wir diese letzte gemeinsame Saison so erfolgreich wie möglich absolvieren. Die Interessen von Lewis und von Mercedes sind auf der gleichen Linie.»