GP-Stars: Forderung an die Formel-1-Verantwortlichen
Ärger mit der Strecke: In Bahrain mussten die GP-Stars gleich zwei Mal eine Zwangspause einlegen, weil sich ein Abflussgitter gelöst hatte
Die rote Flagge wurde während der dreitägigen Testfahrten gleich zwei Mal wegen eines Abflussgitters geschwenkt, das sich in der elften Kurve des Bahrain International Circuit gelöst hatte. Beim ersten Mal war es Lewis Hamiltons Mercedes, der die Abdeckung aus der Verankerung saugte, beim zweiten Zwischenfall sorge Sergio Pérez im Red Bull Racing-Renner dafür, dass sich das Gitter löste.
Beide Male mussten die GP-Stars und ihre Teams eine längere Zwangspause einlegen, beim ersten Mal wurde die Mittagspause vorgezogen, beim neuerlichen Zwischenfall entschieden sich die Verantwortlichen, die Mittagspause zu streichen, um zumindest einen Teil der verlorenen Zeit wieder wettzumachen.
Formel-1-Champion Max Verstappen und Ferrari-Star Charles Leclerc fanden dennoch klare Worte, als sie auf das Problem angesprochen wurden, das bereits beim GP-Wochenende in Las Vegas für viel Wirbel gesorgt hatte. «Diese Dinge könnten vielleicht etwas genauer geprüft werden. Wir wissen, dass es sich dieses Problem ergeben kann mit dieser neuen Fahrzeuggeneration. Und man weiss ja, wo die Gitter sind, wenn man auf bestimmte Strecken geht», erklärte der Red Bull Racing-Dauersieger.
Man solle doch doppelt prüfen, ob die Abdeckungen auf der Strecke gut genug verankert seien, schlug der Niederländer vor. «So vermeiden wir, dass wir wieder die Situation haben, in der ein Auto beschädigt wird», fügte er an.
«Das it ein ernstes Problem, das schwerwiegende Folgen nach sich ziehen kann», betonte auch Leclerc. «Wir müssen schauen, dass dies in Zukunft nicht mehr vorkommt. Wir hatten Glück, dass es nicht in einer ähnlichen Situation passierte, wie in Las Vegas, denn da waren die Konsequenzen für Carlos ziemlich schwer. Aber ich bin mir sicher, dass man daran arbeitet, die beste Lösung zu finden», ergänzte der Monegasse.
Kombinierte Test-Zeitenliste, Bahrain, 21. bis 23. Februar
01. Carlos Sainz (E), Ferrari SF-24, 1:29,921 min, C4 (2. Tag)
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF-24, 1:30,322, C4 (3.)
03. George Russell (GB), Mercedes W15, 1:30,368, C4 (3.)
04. Guanyu Zhou (RCH), Kick-Sauber C44-Ferrari, 1:30,647, C4 (3.)
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB20-Honda RBPT, 1:30,679, C3 (2.)
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB20-Honda RBPT, 1:30,755, C3 (3.)
07. Yuki Tsunoda (J), VCARB 01-Honda RBPT, 1:30,775, C4 (3.)
08. Alex Albon (T), Williams FW46-Mercedes, 1:30,984, C4 (3.)
09. Oscar Piastri (AUS), McLaren MCL38-Mercedes,1:31,030, C3 (3.)
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W15, 1:31,066, C3 (2.)
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin AMR24-Mercedes, 1:31,159, C3 (3.)
12. Lando Norris (GB), McLaren MCL38-Mercedes, 1:31,256, C3 (2.)
13. Daniel Ricciardo (AUS), VCARB 01-Honda RBPT, 1:31,361, C4 (2.)
14. Nico Hülkenberg (D), Haas VF-24-Ferrari, 1:31,686, C3 (3.)
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR24-Mercedes, 1:32,029, C3 (2.)
16. Esteban Ocon (F), Alpine A524-Renault, 1:32,061, C3 (2.)
17. Pierre Gasly (F), Alpine A524-Renault, 1:32,149, C3 (3.)
18. Valtteri Bottas (FIN), Kick-Sauber C44-Ferrari, 1:32,227, C3 (2.)
19. Logan Sargeant (USA), Williams FW46-Mercedes, 1:32,578, C4 (2.)
20. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-24-Ferrari, 1:33,053, C3 (3.)