Max Verstappen und Fernando Alonso: Deutliche Kritik
Fernando Alonso und Max Verstappen sind sich einig: Der WM-Kalender ist jetzt schon zu lang
In dieser Saison müssen die GP-Stars ein WM-Programm von 24 Rennwochenenden bestreiten, so viele Kräftemessen standen noch nie auf dem Plan. Die Kritik am Trend, immer mehr Rennen in den Kalender aufzunehmen, wird immer lauter und deutlicher. Auch zum Saisonauftakt in Bahrain war die lange WM ein Thema, und die GP-Stars fanden deutliche Worte.
Formel-1-Champion Max Verstappen betonte etwa: «Ich habe das Gefühl, dass wir bereits über dem Limit sind. Ich weiss, dass ich noch jung bin, aber ich weiss auch, dass ich nicht noch zehn weitere Jahre 24 Rennen im Jahr bestreiten werde.» Man solle die Qualität über die Quantität stellen, forderte der Red Bull Racing-Star.
Und der Niederländer stellte klar: «Ich liebe das Rennfahren und ich mache es auch sehr oft, auch ausserhalb der Formel 1. Aber an einem gewissen Punkt schaust du auch auf die Lebensqualität und darauf, wie oft du weg bist, um den Sport zu betreiben, den du liebst. Es ist verrückt, wie viel man machen muss.»
«Ich liebe es, aktuell ist es auch kein Problem, aber ich weiss, in ein paar Jahren sieht das ganz anders aus. Das müssen wir anschauen, denn wenn man dan anfangen muss, ein Rotationssystem für die Fahrer zu finden, dann ist das schon ein wenig verrückt. Natürlich liegt das in den Händen der Formel-1-Verantwortlichen, es geht darum, was sie tun wollen mit dem Sport. Aber wenn Leute anfangen, ihre Karrieren früher zu beenden, weil es zu viel ist, dann ist das schade.»
Auch Formel-1-Routinier Fernando Alonso, der die Lust am Rennfahren nicht so schnell verliert, sieht die Tendenz zu immer mehr Rennen kritisch: «Ich denke auch, dass wir deutlich über dem Limit sind. Als ich anfing, waren es 16 WM-Läufe im Jahr, irgendwann waren es dann 18 Rennen und als Liberty kam, war es eine Ansage, da hatten wir dann plötzlich 20 Rennen. Jetzt sind wir bei 24, das ist für alle nicht nachhaltig, denke ich. Selbst der Weltmeister findet die Saison etwas zu lang, man stelle sich vor, wie das für den Rest von uns ist.»