Fernando Alonso: Sind Chancen auf die Pole echt?
Fernando Alonso erfreut in Saudi-Arabien Aston Martin-Hauptsponsor Aramco
Zufriedene Gesichter am Kommandostand von Aston Martin nach dem zweiten freien Training: Bestzeit von Superstar Fernando Alonso, vor George Russell (Mercedes), Max Verstappen (Red Bull Racing) und Charles Leclerc (Ferrari). Aber kann der 42-jährige Spanier am 8. März hier sensationell die Pole-Position erringen?
Jetzt mal Hand aufs Herz: Wissen Sie, wann der Asturier in der Königsklasse zum vorderhand letzten Mal vom besten Startplatz in einen Grand Prix gehen konnte? Es war am 21. Juli 2012, in Hockenheim.
In Bahrain war Aston Martin fünfte Kraft, hier in Saudi-Arabien scheint es besser zu laufen für die Grünen. Doch, wie zahlreiche Fans in den sozialen Netzwerken zu bedenken geben, war das nur eine Show-Zeit für den saudi-arabischen Partner aramco?
Sportwagen-Weltmeister Anthony Davidson weiß: «Durchaus möglich, dass Aston Martin ein wenig mehr Leistung freigegeben hat als die Gegner. Aber es ist von freiem Auge zu sehen, dass der Wagen besser liegt als in Bahrain.»
Der letzte Mann mit 42 Jahren auf einer Pole in der Formel 1 war übrigens Mario Andretti, das war vor mehr als 40 Jahren, 1982 als Aushilfe bei Ferrari, zum Jubel der Tifosi in Monza.
Alonso selber behält nach der Bestzeit die Füße schön auf dem Teppich: «Ich fühle mich gut, aber wir müssen uns vor Augen halten – das war nur freies Training. Es hat sich schon in Bahrain gezeigt, wir sind oft in den freien Trainings ein wenig weiter vorne als später im Qualifying. Ich glaube, wir fahren generell eine andere Strategie in Sachen Spritlast und Motorkennfelder.»
«Wir konnten unser ganzes Programm wie geplant durcharbeiten. Es gab keine Schwierigkeiten. Wir haben ein breites Band an Variationen für welche Abstimmung auch immer die passendste ist. Das war ein guter Donnerstag, darauf lässt sich aufbauen.»
Was sagen die Dauerläufe aus? Alonso hält die Karten eng an der Brust: «Wir federn aus dem Auto und sprechen mit den Medien. Ich konnte mir das alles noch nicht in Ruhe angucken.»
Natürlich ist das nicht ganz richtig, und der schlaue Fuchs Alonso wird schon wissen, wohin die Reise geht. Die Eindrücke am Jeddah Corniche Circuit zeigen: Es wird ein hartes Stück Arbeit für Aston Martin, Mercedes, Ferrari und McLaren auf die Nerven zu gehen. Red Bull Racing ist im Grand Prix ohnehin außer Reichweite.
2. Training, Saudi-Arabien
01. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:28,827 min
02. George Russell (GB), Mercedes, 1:29,057
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:29,158
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:29,180
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:29,300
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:29,336
07. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:29,455
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:29,504
09. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:29,528
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:29,594
11. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:29,666
12. Lando Norris (GB), McLaren, 1:29,758
13. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:29,777
14. Alex Albon (T), Williams, 1:29,789
15. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:29,901
16. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:29,934
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:29,985
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:30,077
19. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:30,088
20. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:30,153
1. Training, Saudi-Arabien
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:29,659 min
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:29,845
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:29,868
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:29,939
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:30,030
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:30,164
07. Lando Norris (GB), McLaren, 1:30,231
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:30,236
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:30,580
10. Alex Albon (T), Williams, 1:30,747
11. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:30,783
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:30,917
13. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:30,945
14. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:30,966
15. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:30,977
16. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:31,036
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:31,046
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:31,131
19. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:31,411
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:31,577