Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Flavio Briatore: Urteil zu Hamilton–Leclerc (Ferrari)

Von Mathias Brunner
​Lewis Hamilton fährt ab 2025 für Ferrari, an der Seite des Monegassen Charles Leclerc. Der langjährige F1-Teamchef Flavio Briatore wagt dazu eine sehr kontroverse Vorhersage.

Flavio Briatore hat Michael Schumacher bei Benetton und Fernando Alonso bei Renault zu Formel-1-Weltmeistern gemacht. Heute arbeitet der 73-jährige Erfolgsmanager hinter den Kulissen der Formel 1 an Rezepten, wie F1-Wochenende noch fesselnder gestaltet werden können.

Der Italiener hat ein scharfes Auge auf die Königsklasse behalten und auch seine scharfe Zunge. Im italienischen, öffentlich-rechtlichen Radio RAI ist er um eine Einschätzung nach den ersten beiden WM-Läufen gebeten worden, die in Bahrain und Saudi-Arabien stattgefunden haben.

Briatore sagt: «Red Bull Racing ist noch konkurrenzfähiger geworden, noch überlegener als vor einem Jahr, der Vorsprung auf die Gegner ist gewaltig. Verstappen brät seinen Rivalen im Rennen acht Zehntelsekunden auf und macht nie Fehler.»

«Die Kombination Max im Auto von Red Bull Racing ist furchteinflößend, so wie damals Senna im McLaren, Schumi im Ferrari oder Alonso im Renault.»

«Ich traue Ferrari zu, dass sie zweite Kraft bleiben, aber sie müssen beim Rennwagen tüchtig nachlegen – denn kein Fahrer der Welt kann sonst diesen Rückstand wettmachen.»

Damit schlägt der Unternehmer eine Brücke zum Thema Hamilton bei Ferrari; der 39-jährige Engländer hat bekanntlich ein Abkommen mit den Italienern unterzeichnet und sitzt ab 2025 im roten Renner.

Flavio Briatore knallhart: «Wenn Hamilton schon heute im Ferrari sitzen würde, dann würde der die gleichen Leistungen zeigen wie Leclerc, den ich für einen sehr schnellen Mann halte. Ich glaube, der Monegasse wird unterschätzt. Hamilton wird 2025 Mühe haben, sich vor Leclerc zu halten.»

Briatore ist ganz offensichtlich von den Vorstellungen von Lewis unbeeindruckt, denn er sagt weiter: «Wenn Fahrer wie Hamilton in Autos sitzen, die zu wenig wettbewerbsfähig sind, dann bringen sie sich zu wenig ein.»

Lewis Hamilton ist in Bahrain Siebter geworden und in Saudi-Arabien Neunter, beide Male kam er hinter seinem Mercedes-Fahrer George Russell ins Ziel. Russell wurde beim WM-Auftakt Fünfter und in Jeddah Sechster.

Charles Leclerc belegte in Bahrain und in Saudi-Arabien die Ränge 4 und 3.

Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20:43,273 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +13,643 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,639
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +32,007
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +35,759
06. George Russell (GB), Mercedes, +39,936
07. Oliver Bearman (GB), Ferrari, +42,679
08. Lando Norris (GB), McLaren, +45,708 sec
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +47,391 sec
10. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:16,996
11. Alex Albon (T), Williams, +1:28,354
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:45,737
13. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1
15. Logan Sargeant (USA), Williams, +1
16. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
17. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
Out
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall
Pierre Gasly (F), Alpine, Getriebe

WM-Stand (nach 2 von 24 Grands Prix)

Fahrer
01. Verstappen 51 Punkte
02. Pérez 36
03. Leclerc 28
04. Russell 18
05. Piastri 16
06. Sainz 15
07. Alonso 12
08. Norris 12
09. Hamilton 8
10. Bearman 6
11. Hülkenberg 1
12. Stroll 1
13. Albon 0
14. Zhou 0
15. Magnussen 0
16. Ricciardo 0
17. Ocon 0
18. Tsunoda 0
19. Sargeant 0
20. Bottas 0
21. Gasly 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 87 Punkte
02. Ferrari 49
03. McLaren 28
04. Mercedes 26
05. Aston Martin 13
06. Haas 1
07. Williams 0
08. Sauber 0
09. Racing Bulls 0
10. Alpine 0


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