Valtteri Bottas (Sauber): «Jeddah ist ein Weckruf»
Valtteri Bottas gehört zu den Verlierern des ersten WM-Teils 2024: zwei Rennen, keine Punkte. Der 34-jährige Finne kämpft mit den Schwierigkeiten des neuen Sauber C44 – die Reifen sind schwierig auf Temperatur zu bringen, das erschwert eine gute Leistung in der Quali. Und auch den Einsatz harter Reifen im Rennen, wie zuletzt in Saudi-Arabien.
Dazu kamen große Probleme bei den Reifenwechseln: Bottas verlor viel Zeit in Bahrain, sein chinesischer Stallgefährte Guanyu Zhou in Jeddah.
Bottas, WM-Zweiter von 2019 und 2020, sagt: «Jaddah ist ein Weckruf für uns. Gewiss, wir haben erst zwei Rennwochenenden hinter uns und viele Evo-Teile auf Lager. Aber wir müssen zulegen, nicht nur in Sachen Tempo, auch bei der Ausführung, siehe Reifenwechsel.»
«Wir hatten jetzt zwei Mal Schwierigkeiten mit Kreuzgewinde, wenn also die Radmutter nicht richtig auf den Radbolzen gesetzt werden kann. Das müssen wir lösen. Denn die ganzen kommenden Teile werden wenig nützen, wenn wir bei den Stopps so viel Zeit verlieren.»
«In Jeddah hatten wir zudem das Problem, dass ich den harten Reifen nicht zum Arbeiten gebracht habe. Erst nach ungefähr 15 Runden hatte ich vernünftige Haftung. Die verlorene Zeit war nicht mehr gutzumachen.»
«In Bahrain war die Pistenoberfläche sehr rau, dort besteht die größte Gefahr darin, dass die Reifen überhitzen. In Saudi-Arabien hingegen ist die Oberfläche sehr glatt, da war es schwierig, die Walzen ins beste Betriebsfenster zu bringen.»
Alessandro Alunni Bravi von Sauber nach dem Saudi-Arabien-GP: «Es ist mir wichtig festzuhalten – die Probleme bei den Stopps haben nichts mit unseren Jungs zu tun. Wir arbeiten daran, das Material zu modifizieren, damit so etwas nicht mehr vorkommen kann.»
Probleme mit den Radmuttern kommen immer wieder vor, auch bei Seriensiegern wie bei Mercedes 2021 in Monaco: Da ließ sich das rechte Vorderrad nicht mehr lösen – erst in der Rennwagenfabrik zuhause in England konnte das Rad durch Aufbohren der Radmutter entfernt werden.
Der Fahrer, der damals aufgeben musste – Valtteri Bottas.
Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20:43,273 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +13,643 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,639
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +32,007
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +35,759
06. George Russell (GB), Mercedes, +39,936
07. Oliver Bearman (GB), Ferrari, +42,679
08. Lando Norris (GB), McLaren, +45,708 sec
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +47,391 sec
10. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:16,996
11. Alex Albon (T), Williams, +1:28,354
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:45,737
13. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1
15. Logan Sargeant (USA), Williams, +1
16. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
17. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
Out
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall
Pierre Gasly (F), Alpine, Getriebe
WM-Stand (nach 2 von 24 Grands Prix)
Fahrer
01. Verstappen 51 Punkte
02. Pérez 36
03. Leclerc 28
04. Russell 18
05. Piastri 16
06. Sainz 15
07. Alonso 12
08. Norris 12
09. Hamilton 8
10. Bearman 6
11. Hülkenberg 1
12. Stroll 1
13. Albon 0
14. Zhou 0
15. Magnussen 0
16. Ricciardo 0
17. Ocon 0
18. Tsunoda 0
19. Sargeant 0
20. Bottas 0
21. Gasly 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 87 Punkte
02. Ferrari 49
03. McLaren 28
04. Mercedes 26
05. Aston Martin 13
06. Haas 1
07. Williams 0
08. Sauber 0
09. Racing Bulls 0
10. Alpine 0