Formel 1: Max Verstappen ist Champion

Mercedes-Talent Kimi Antonelli: Zu viel Rampenlicht?

Von Vanessa Georgoulas
Andrea Kimi Antonelli soll sich in Ruhe entwickeln, sagt Mercedes-Teamchef Toto Wolff

Andrea Kimi Antonelli soll sich in Ruhe entwickeln, sagt Mercedes-Teamchef Toto Wolff

Mit der Ankündigung von Lewis Hamiltons Mercedes-Abgang und nach dem starken Formel-1-Debüt von Oliver Bearman ist auch Andrea Kimi Antonelli ins Rampenlicht gerückt. Das sagt Mercedes-Teamchef Toto Wolff dazu.

Oliver Bearman musste in Jeddah für den erkrankten Carlos Sainz einspringen. Und obwohl seiner ersten Qualifying- und GP-Teilnahme nur eine freie Trainingsstunde vorangegangen war, konnte der Ferrari-Reservist bei seiner unerwarteten Formel-1-Premiere glänzen.

Der Nachwuchsfahrer der Scuderia war eigentlich für das Formel-2-Wochenende nach Saudi-Arabien gereist, dieses hatte mit der Eroberung der Pole auch gut begonnen. Doch dann kam alles anders und der 18-jährige Brite fand sich plötzlich im sehr viel schnelleren GP-Renner aus Maranello wieder.

Der Einsatz hat die Diskussion um die Talente, die an der Schwelle zur Formel 1 stehen, in Schwung gebracht. Und in diesem Zusammenhang wurde auch viel über Bearmans Prema-Racing-Teamkollegen Andrea Kimi Antonelli gesprochen.

Der 17-jährige Italiener, der zum Mercedes-Nachwuchskader gehört, belegt nach den ersten beiden Formel-2-Rennwochenenden seiner Debüt-Saison in der Nachwuchsklasse den zehnten Zwischenrang und ist einer der Piloten, der als möglicher Nachfolger von Lewis Hamilton gehandelt wird.

Das liegt nicht zuletzt an den Aussagen von Teamchef Toto Wolff, der selbst gestanden hat: «Wahrscheinlich habe ich zu viel über Kimi geredet, denn er ist erst 17 Jahre alt, er hat die Formel 3 übersprungen und ist direkt in die Formel 2 eingestiegen. Er muss lernen und man kann sagen, dass er mehr im Schatten stehen sollte, um sich in Ruhe entwickeln zu können und alles zu verstehen.»

Das Talent aus Bologna werde wohl in die Formel 1 aufsteigen, sollte alles nach Plan laufen, erklärte der Wiener, mahnte aber auch: «Aber ich weiss nicht, ob das im nächsten Jahr geschieht und ob er dann für uns ausrücken wird.»

Sicher ist: Die Entscheidung, wer das Cockpit des siebenfachen Weltmeisters Hamilton übernehmen wird, soll nicht übereilt getroffen werden. Wolff stellte klar: «Nun, die Entscheidung von Lewis, zu Ferrari zu gehen, wurde ziemlich schnell gefällt, ich will aber das Gegenteil tun. Ich werde abwarten und schauen, wie sich die Saison und der Fahrermarkt entwickeln, und dann später im Jahr eine Wahl treffen.»

Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20:43,273 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +13,643 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,639
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +32,007
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +35,759
06. George Russell (GB), Mercedes, +39,936
07. Oliver Bearman (GB), Ferrari, +42,679
08. Lando Norris (GB), McLaren, +45,708 sec
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +47,391 sec
10. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:16,996
11. Alex Albon (T), Williams, +1:28,354
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:45,737
13. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1
15. Logan Sargeant (USA), Williams, +1
16. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
17. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
Out
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall
Pierre Gasly (F), Alpine, Getriebe

WM-Stand (nach 2 von 24 Grands Prix)

Fahrer
01. Verstappen 51 Punkte
02. Pérez 36
03. Leclerc 28
04. Russell 18
05. Piastri 16
06. Sainz 15
07. Alonso 12
08. Norris 12
09. Hamilton 8
10. Bearman 6
11. Hülkenberg 1
12. Stroll 1
13. Albon 0
14. Zhou 0
15. Magnussen 0
16. Ricciardo 0
17. Ocon 0
18. Tsunoda 0
19. Sargeant 0
20. Bottas 0
21. Gasly 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 87 Punkte
02. Ferrari 49
03. McLaren 28
04. Mercedes 26
05. Aston Martin 13
06. Haas 1
07. Williams 0
08. Sauber 0
09. Racing Bulls 0
10. Alpine 0

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