Yuki Tsuonda (Racing Bulls/7.): Glück des Tüchtigen
Yuki Tsunoda in Melbourne
Das hat Yuki Tsunoda prima gemacht: Platz 8 in Melbourne, als die Zielflagge fiel, später auf Rang 7 befördert, weil Fernando Alonso eine Strafe kassierte und auf Platz 8 versetzt wurde. Tsunoda Siebter, auf diesem Platz hatten wir den Racing Bulls-Fahrer letztmals vor knapp zwei Jahren erlebt, nach dem Grand Prix der Emilia-Romagna, Ende April 2022 in Imola.
Rang 7 ist für Tsunoda auch seine drittbeste Platzierung in der Königsklasse, nach Rang 4 in Abu Dhabi 2021 und Platz 6 in Ungarn 2021.
Tsunoda hat für die Racing Bulls (offiziell Visa Cash App RB) sechs wichtige Punkte im hart umkämpften Mittelfeld erobert und sein Team damit auf den sechsten Zwischenrang im Konstrukteurs-Pokal bugsiert.
Der Japaner sagt: «Endlich eine Top-Ten-Platzierung, das hat unsere Mannschaft vollauf verdient, ich könnte nicht glücklicher sein. Wir hatten das ganze Wochenende lang den Speed, um ein Wörtchen mitzureden bei der Punktevergabe, und ich bin sehr erleichtert, dass es geklappt hat.»
«Mein Auto hat sich hier in Australien von der ersten Runde an gut angefühlt. Da wusste ich – jetzt brauche ich einfach ein sauberes Rennen, und dann wird das etwas mit Punkten.»
«Gleichzeitig war das auch ein hartes Stück Arbeit, denn unsere Gegner haben im Grand Prix nochmals einen Zacken zugelegt. Wir hatten heute Glück im Unglück.» Tsunoda spricht hier den Unfall von George Russell kurz vor Schluss an und auch die Strafe von Fernando Alonso.
«Wir haben eine fehlerfreie Darbietung gezeigt, das macht Mut für die kommenden Rennen. Vor allem aber freue ich mich, wie konstant gut das Handling des Autos in allen Fahrzuständen gewesen ist. Das ist ganz anders als mit dem 2023er Modell.»
Der siebte Platz von Tsunoda bringt ihm von Teamchef Laurent Mekies ein dickes Lob ein: «Yuki hat das ganze Wochenende lang keinen Fehler gemacht. Er hat sich mit Ruhe und Entschlossenheit von Training zu Training gesteigert.»
Racing Bulls-Technikchef Jody Egginton: «An den ersten beiden GP-Wochenenden erkannten wir ermutigende Anzeichen, aber wir hatten es nicht geschafft, alle Puzzle-Teilchen an den richtigen Ort zu legen. Das ist hier in Australien anders. Yuki hat eine reife, sehr selbstsichere Darbietung gegeben.»
Australien-GP, Albert Park Circuit
01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:20:26,843 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,366 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +5,904
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +35,770
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +56,309
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:33,222
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:35,601
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:40,992*
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:44,553
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
11. Alex Albon (T), Williams, +1
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
16. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
Out
George Russell (GB), Mercedes, Unfall
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Motorschaden
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Bremsdefekt
*20-sec-Zeitstrafe wegen Bremsmanöver im Duell mit George Russell
Nennung zurückgezogen: Logan Sargeant (USA), Williams
(Unfall von Alex Albon im freien Training, kein Ersatz-Chassis in Australien)
WM-Stand (nach 3 von 24 Grands Prix)
Fahrer
01. Verstappen 51 Punkte
02. Leclerc 47
03. Pérez 46
04. Sainz 40
05. Piastri 28
06. Norris 27
07. Russell 18
08. Alonso 16
09. Stroll 9
10. Hamilton 8
11. Tsunoda 6
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 3
14. Magnussen 1
15. Albon 0
16. Zhou 0
17. Ricciardo 0
18. Ocon 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 97 Punkte
02. Ferrari 93
03. McLaren 55
04. Mercedes 26
05. Aston Martin 25
06. Racing Bulls 6
07. Haas 4
08. Williams 0
09. Sauber 0
10. Alpine 0