Verstappen, Alonso & Co: Die Gewinner, die Verlierer
Australien 2023: Hamilton, Verstappen und Alonso. Keiner von ihnen tauchte ein Jahr später auf dem Siegerpodest von Melbourne auf
Das hatte es in der Formel 1 noch nie gegeben: Das Startfeld 2024 entsprach beim WM-Auftakt von Bahrain exakt dem Feld vom WM-Finale 2023 in Abu Dhabi. Eine Auswechslung gab es erst, als Carlos Sainz wegen seiner Blinddarm-Op in Jeddah nicht fahren konnte.
Danach kehrte der spanische Ferrari-Fahrer in Melbourne triumphal zurück: dritter GP-Sieg! Sainz ist mit Rang 3 und dem Sieg in Australien sehr gut in die WM gestartet. Vor einem Jahr war er in den ersten drei Rennen Vierter, Sechster und Zwölfter.
In unserer Zwischenbilanz nach drei Rennen klammern wir den Spanier hier aus, sehen ihn und seinen Ersatzmann Oliver Bearman (Siebter in Saudi-Arabien) jedoch dennoch als Gewinner.
Ebenfalls außen vor lassen wir den US-Amerikaner Logan Sargeant, der in Australien seinen Wagen abgeben musste an Williams-Teamleader Alex Albon. 2023 konnte der Floridianer in den ersten Läufen nicht punkten, bislang in Bahrain und Jeddah auch nicht, also plusminus null.
Wir lassen auch Daniel Ricciardo weg: Er begann die Saison 2023 erst verspätet, als Ersatzmann für den Niederländer Nyck de Vries bei AlphaTauri (heute Racing Bulls).
Bei den restlichen 17 Fahrern haben wir die Punktebeute nach drei Rennen verglichen und daraus eine Tabelle erstellt – wer hat an seiner eigenen Leistung am meisten gewonnen, wer am meisten verloren?
+ bedeutet, wie viele WM-Zähler ein Fahrer bis zu diesem Zeitpunkt mehr geholt hat als vor einem Jahr, – folglich den Verlust gemessen an der Beute nach drei Rennen 2023.
Und so sieht das nach den WM-Läufen von Bahrain, Saudi-Arabien und Australien aus, mit den drei Weltmeistern Max Verstappen, Fernando Alonso und Lewis Hamilton als größte Verlierer und Charles Leclerc als jenem Fahrer, der am markantesten im Plus ist.
+ 41
Charles Leclerc (MC), Ferrari
+ 24
Oscar Piastri (AUS), McLaren
+ 21
Lando Norris (GB), McLaren
+ 8
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing
+ 5
Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls
+/– 0
Kevin Magnussen (DK), Haas
+/– 0
George Russell (GB), Mercedes
– 1
Alex Albon (T), Williams
– 2
Guanyu Zhou (RCH), Sauber
– 3
Nico Hülkenberg (D), Haas
– 4
Pierre Gasly (F), Alpine
– 4
Esteban Ocon (F), Alpine
– 4
Valtteri Bottas (FIN), Sauber
– 11
Lance Stroll (CDN), Aston Martin
– 17
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
– 29
Fernando Alonso (E), Aston Martin
– 30
Lewis Hamilton (GB), Mercedes