Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Charles Leclerc: Spezielles Helm-Design in Japan

Von Vanessa Georgoulas
Vor zehn Jahren ereignete sich in Japan ein tragischer Unfall, der Jules Bianchi das Leben kostete. Ferrari-Star Charles Leclerc widmet sein Helm-Design dem Franzosen, den er als seinen Mentor bezeichnet.

Bald ist es zehn Jahre her, seit sich in der Formel 1 zum letzten Mal ein Unfall mit tödlichen Folgen ereignete: Beim Japan-GP 2014, der am 5. Oktober stattfand, geriet Jules Bianchi auf regennasser Bahn von der Ideallinie und unter einen Kranwagen, der dabei war, den Renner des zuvor abgeflogenen Adrian Sutil von der Strecke zu schaffen.

Bianchi zog sich bei der Kollision mit dem Kranwagen derart schwere Hirnverletzungen zu, dass er ins Koma fiel und nie wieder aufwachte. Am 17. Juli 2015 verstarb der damals 25-Jährige an den Folgen seiner Verletzungen. Für die Motorsport-Gemeinde bleibt der Franzose unvergessen.

Am Rande des Suzuka Circuit erklärte Red Bull Racing-Pilot Max Verstappen: «Ich kannte Jules persönlich nicht so gut, aber natürlich haben wir alle Freunde, die das taten. Er war unglaublich talentiert. Und er hätte in der Formel 1 sicherlich Unglaubliches erreicht.»

Und Bianchis Landsmann Pierre Gasly stimmte dem Champion zu und betonte: «Ich denke, man wird sich immer an Jules erinnern – sowohl an den Rennfahrer als auch an den Menschen. Er war unglaublich freundlich und ein Vorbild für viele Fahrer, speziell in Frankreich.»

Einer, der Bianchi gut gekannt hatte, ist Charles Leclerc. Der Ferrari-Star hat sich für das Rennen in Japan deshalb eine ganz besondere Geste zur Erinnerung an das viel zu früh verstorbene Rennfahrer-Talent ausgedacht: Mit einem speziellen Helm-Design, das an jenes von Bianchi erinnert und dessen Startnummer, die Siebzehn, trägt, ehrt er den Südfranzosen, über den er sagt: «Ich denke natürlich sehr oft an Jules, denn er war einer, der mir damals half, in die Formel 1 zu kommen. Bereits 2010 sprach er mit meinem aktuellen Manager Nicolas Todt, damit er mir dabei hilft, in die Formel 1 aufzusteigen.»

«Er war der entscheidende Wegbereiter für meine Karriere. Schon davor standen wir uns sehr, sehr nahe, und unsere beiden Familien stehen sich immer noch sehr nahe. Es ist also etwas ganz Besonderes für mich, hier zu sein. Und deshalb trage ich an diesem Wochenende einen speziellen Helm für ihn. Er ist wie immer in meinem Herzen», fügte der Monegasse an.

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