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Giancarlo Fisichella: «Ferrari muss das beweisen»

Von Mathias Brunner
Giancarlo Fisichella

Giancarlo Fisichella

​Nach dem Doppelsieg von Ferrari in Australien fragen sich viele Tifosi: Können die Italiener nun regelmäßig gewinnen? Der langjährige Formel-1-Fahrer Giancarlo Fisichella gibt Antwort.

Doppelsieg von Ferrari beim Großen Preis von Australien – war das lediglich ein Strohfeuer oder berechtigte Hoffnung für die treuen Tifosi, dass Ferrari nun regelmäßig Red Bull Racing schlagen kann?

Im ersten Training zum Grand Prix von Japan scheint RBR zur gewohnten Stärke zurückgefunden zu haben – Max Verstappen vor Sergio Pérez, die Ferrari-Fahrer auf den Rängen 3 (Australien-Sieger Carlos Sainz) und 6 (der Monegasse Charles Leclerc). Bei Wechselbedingungen im zweiten Training war das Bild zu wenig aussagekräftig.

Aber nochmals: Kann Ferrari nun Red Bull Racing, insbesondere Max Verstappen vermehrt gefährden? Der Römer Giancarlo Fisichella (51), 229-facher GP-Teilnehmer, drei Mal Sieger, sagt dazu bei den Kollegen der Gazzetta dello Sport: «Der kraftvollste Eindruck für mich ist in diesem ersten Teil der GP-Saison 2024 – Max Verstappen ist noch immer überaus stark.»

«Aber es zeigt sich, dass Ferrari da mitmischt, und der Doppelsieg von Australien ist die logische Folge davon. Zugegeben, Max musste in Melbourne aufgeben. Aber ich könnte mir vorstellen – wenn der Druck durch einen Gegner wie nun durch Ferrari stärker wird, dann beginnt sich das auf RBR auszuwirken, wie etwa punkto Zuverlässigkeit.»

«Ich schätze, an diesem Wochenende werden wir in Japan einige Antworten mehr erhalten. Suzuka ist immer eine Nagelprobe, für alle Wettbewerber. Ich bin immer gerne dort gefahren. Diese Rennstrecke hat wirklich alles, was das Fahrerherz begehrt – Speed, knackige Richtungswechsel, unterschiedliche Kurven.»

Fazit des WM-Vierten von 2006: «Auf einer so anspruchsvollen Strecke muss Ferrari nun beweisen, dass sie Red Bull Racing nähergekommen sind. Was für mich bereits feststeht: Ferrari hat enorme Fortschritte gemacht, vor allem was den Reifenverschleiß angeht. Ich bin selber gespannt darauf zu sehen, wie sich das beim Grand Prix von Japan entwickeln wird.»

2. Training, Japan

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:34,725 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:35,226
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:38,760
04. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:40,946
05. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:41,913
06. Lando Norris (GB), McLaren, 1:44,977
07. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:52,579
08. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, keine Zeit
09. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, keine Zeit
10. Alex Albon (T), Williams, keine Zeit
11. Kevin Magnussen (DK), Haas, keine Zeit
12. Nico Hülkenberg (D), Haas, keine Zeit
13. Esteban Ocon (F), Alpine, keine Zeit
14. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, keine Zeit
15. Logan Sargeant (USA), Williams, keine Zeit
16. Pierre Gasly (F), Alpine, keine Zeit
17. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, keine Zeit
18. Fernando Alonso (E), Aston Martin, keine Zeit
19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, keine Zeit
20. George Russell (GB), Mercedes, keine Zeit

1. Training, Japan

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:30,056 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:30,237
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:30,269
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:30,530
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:30,543
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:30,558
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:30,599
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:31,165
09. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:31,230
10. Lando Norris (GB), McLaren, 1:31,240
11. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:31,935
12. Alex Albon (T), Williams, 1:31,943
13. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:31,958
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:32,054
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:32,055
16. Ayumu Iwasa (J), Racing Bulls, 1:32,103
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:32,277
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:32,638
19. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:32,803
20. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:33,204

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