Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Charles Leclerc (Ferrari): Wieso langsamer als Sainz?

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc

Charles Leclerc

​Charles Leclerc hat im Ferrari-Stallduell gegen Carlos Sainz in Japan die dritte Niederlage 2024 kassiert. Der Monegasse gilt als einer der schnellsten Männer der Vollgasbranche. Wieso zieht er gegen Sainz den Kürzeren?

Grand Prix von Bahrain: Carlos Sainz erzielt hinter dem Red Bull Racing-Duo Max Verstappen und Sergio Pérez den dritten Platz. Charles Leclerc wird Vierter.

Großer Preis von Saudi-Arabien: Sainz muss der Blinddarm entfernt werden, der 29-jährige Madrilene kann nicht am Rennen teilnehmen. Dritter Platz für Leclerc, wieder hinter Verstappen/Pérez.

Traditions-GP von Australien in Melbourne: Doppelsieg von Ferrari, mit Sainz vor Leclerc.

WM-Lauf von Japan in Suzuka: Rückkehr zur Normalität mit dem dritten Doppelsieg von Red Bull Racing, wieder mit Verstappen vor Pérez, Rang 3 für Sainz, Leclerc Vierter.

Im direkten Rennduell hat Leclerc damit die dritte Niederlage in Folge kassiert (Jeddah gilt natürlich nicht), und die Fans des 26-jährigen Monegassen fragen sich – wieso ist Carlos Sainz derzeit der stärkere Ferrari-Fahrer?

Charles Leclerc sagt: «Was meine Leistung im Rennen von Suzuka angeht, so darf ich zufrieden sein, denn wenn du vom achten Startplatz aus Vierter wirst, dann solltest du nicht jammern. Mein Speed stimmte, unsere Strategie stimmte, das Reifen-Management stimmte.»

«Aber als Fahrer beleuchtest du immer eher das Negative. Und da stelle ich fest: Am Tempo im Grand Prix gibt es wenig zu bemängeln, aber mit meiner Leistung in der Qualifikation bin ich nicht zufrieden. Und das ist merkwürdig, wo doch normalerweise die Quali eine meiner Stärken ist.»

«Weder in Australien noch in Japan ist es mir gelungen, die Reifen im Abschlusstraining ins beste Arbeitsfenster zu bringen, daher nur die Startränge 5 und 8.»

«Wenn wir nun nach Shanghai weiterziehen, dann werde ich darauf am meisten Aufmerksamkeit legen. Ich muss es wieder schaffen, von weiter vorne zu starten, dann wird es auch leichter sein, ein besseres Rennergebnis zu erzielen.»

«Am Samstag des GP-Wochenendes von Japan etwa habe ich eine wirklich gute Runde gefahren, aber mir fehlte der ideale Grip der Reifen. Es war frustrierend. Ich weiß noch, wie happy ich über die Ziellinie gefahren bin, im Wissen, eine gute Runde gefahren zu haben, dann sah ich die Zeit, und das war überaus ernüchternd.»

«Es geht hier nur um Nuancen, aber mir ist klar, dass ich einen besseren Job machen muss in Sachen Präparation der Reifen.»

Dazu bekommt der fünffache GP-Sieger Leclerc in China gleich zwei Chancen, denn in Shanghai werden wir zwei Mal eine Quali erleben – das Wochenende ab Freitag, den 19. April findet im Sprintformat statt.

Japan-GP, Suzuka Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:54:23,566 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +12,535 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +20,866
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +26,522
05. Lando Norris (GB), McLaren, +29,700
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +44,272
07. George Russell (GB), Mercedes, +45,951
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +47,525
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +48,626
10. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 Runde
15. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
16. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde
Out
Guanyu Zhou (RCH), Sauber, Elektrik
Alex Albon (T), Williams, Crash
Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, Crash

WM-Stand (nach 4 von 24 Grands Prix)

Fahrer
01. Verstappen 77 Punkte
02. Pérez 64
03. Leclerc 59
04. Sainz 55
05. Norris 37
06. Piastri 32
07. Russell 24
08. Alonso 24
09. Hamilton 10
10. Stroll 7
11. Tsunoda 7
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 3
14. Magnussen 1
15. Albon 0
16. Zhou 0
17. Ricciardo 0
18. Ocon 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 141 Punkte
02. Ferrari 120
03. McLaren 69
04. Mercedes 34
05. Aston Martin 33
06. Racing Bulls 7
07. Haas 4
08. Williams 0
09. Sauber 0
10. Alpine 0

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