China-GP: Besondere Herausforderung für die Teams
In Schanghai erwartet die Teams und Fahrer eine besondere Herausforderung
Die Formel-1-Stars müssen in diesem Jahr nicht nur 24 Grands Prix bestreiten, zudem stehen sechs Sprintrennen auf dem Programm, die in Schanghai, Miami, Spielberg, Austin, Interlagos und Doha ausgetragen werden.
Die Formel-1-Verantwortlichen haben sich für eine neuerliche Änderung des Formats entschieden, nun tragen die GP-Piloten am Freitag das erste freie Training und das Sprint-Qualifying aus. Tags darauf steht dann zunächst der Sprint an, bevor am Nachmittag die Qualifikation für den GP am Sonntag durchgeführt wird.
Der Grund für die neuerliche Änderung des Ablaufs ist schnell erklärt: Laut Reglement 2023 war es bisher ab Freitagnachmittag nicht mehr erlaubt, die Abstimmung des Fahrzeugs zu verändern. Wer mit dem Set-up daneben lag, musste das restliche Wochenende damit leben oder die Parc-Fermé-Regeln brechen, was eine schmerzliche Strafe nach sich zog.
Auch die jüngsten Anpassungen haben die Meinung vieler Fahrer und Fahrerlager-Dauergäste zum Sprint-Format nicht verändert. Dass der erste Sprint des Jahres auch noch ausgerechnet auf jener Strecke ausgetragen wird, auf der die Königsklasse zuletzt 2019 unterwegs war, sorgt für weitere Kritik.
«Wenn man eine ganze Weile nicht auf einer Strecke war, weiß man nie, was man erleben wird. Es wäre wohl besser gewesen, dort ein normales Rennwochenende zu haben», erklärte etwa Champion Max Verstappen, der kein Fan des Sprint-Formats ist.
Auch der leitende Mercedes-Ingenieur Andrew Shovlin warnt: «Das wird eine echte Herausforderung, denn wir waren nicht nur schon eine ganze Weile nicht mehr in Schanghai unterwegs, wir tragen dort auch noch ein Sprint-Wochenende im neuen Format aus.» Man werde die Daten der früheren China-Rennen studieren, verriet er, betonte aber auch: «Wir waren mit der aktuellen Fahrzeuggeneration noch nicht in Schanghai unterwegs, auch die Reifen sind anders. Die Aerodynamik unterscheidet sich stark und entsprechend viel Arbeit wird nötig sein.»
Dabei müssen sich die Teams vor allem auf Simulationen verlassen. «Aber wir werden nur eine freie Trainingsstunde haben, dann geht es gleich ins Qualifying, deshalb wird das alles andere als einfach. Aber wir freuen uns auf diese Herausforderung, und wer es gut hinbekommt, hat grössere Chancen, denn irgendjemand wird bei den Sprint-Wochenenden auch daneben liegen», fügt der 50-jährige Brite an.
WM-Stand (nach 4 von 24 Grands Prix)
Fahrer
01. Verstappen 77 Punkte
02. Pérez 64
03. Leclerc 59
04. Sainz 55
05. Norris 37
06. Piastri 32
07. Russell 24
08. Alonso 24
09. Hamilton 10
10. Stroll 7
11. Tsunoda 7
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 3
14. Magnussen 1
15. Albon 0
16. Zhou 0
17. Ricciardo 0
18. Ocon 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 141 Punkte
02. Ferrari 120
03. McLaren 69
04. Mercedes 34
05. Aston Martin 33
06. Racing Bulls 7
07. Haas 4
08. Williams 0
09. Sauber 0
10. Alpine 0