Johnny Herbert: Morddrohungen wegen Alonso-Strafe
Johnny Herbert sagt über die Morddrohungen im Netz: «Das gehört leider zu den sozialen Medien, in denen jeder eine Meinung hat, aber keine Fakten, um sie zu untermauern»
Weil Fernando Alonso im Australien-GP in einer schnellen Passage des Albert Park Circuit ein unerwartetes Bremsmanöver vollzog und dabei seinen Verfolger George Russell derart verwirrte, dass dieser abflog, kassierte der Spanier eine 20-sec-Zeitstrafe. Diese sorgte nicht nur innerhalb des Formel-1-Feldes für einige Diskussionen.
Auch bei den Fans wurde die Bestrafung des zweifachen Weltmeisters hitzig diskutiert. In den sozialen Medien machten einige davon ihrem Ärger Luft – und ein paar gingen dabei definitiv zu weit. Sie äusserten sogar Todesdrohungen gegen Johnny Herbert, der in Melbourne zu den Rennkommissaren zählte. Der GP-Veteran erzählte gemäss «Crash.net» bei «Fastest Payout Online Casino»: «Ich habe eine Flut von Todesdrohungen über die sozialen Medien erhalten.»
Er habe Glück, dass er so eine dicke Haut hat, erklärte der frühere GP-Star, und beschrieb: «Es gab Nachrichten mit Dolch-Emojis; Leute, die sagten: ‚Wir wissen, wo du wohnst, wir werden dich holen‘. Die meisten von ihnen waren Spanier. Sie hätten es verstehen müssen, denn in der Begründung wurde klar ausgeführt, wie die Entscheidung zustande gekommen war.»
Einige sprachen Herbert die Kompetenz ab, urteilen zu können, da er nie einen Formel-1-WM-Titel gewonnen hat. «Aber das hält mich nicht davon ab, wieder als Steward zu arbeiten. Denn das gehört leider auch zu diesem Job dazu», sagte Herbert. Die Flut der Drohungen hielt zwei Wochen an, offenbarte der Brite. «Und es kommen immer noch welche an. Das gehört leider zu den sozialen Medien, in denen jeder eine Meinung hat, aber keine Fakten, um sie zu untermauern.»
«Leider passieren solche Sachen zu oft, Athleten und Offizielle aus vielen Sportarten werden mit Morddrohungen bombardiert. Und viele leiden sehr darunter», betonte Herbert daraufhin, und forderte: «Die Plattformen sollten das in den Griff bekommen, aber sie unternehmen nichts dagegen und lassen es zu, was ich nicht verstehen kann. Man sollte Massnahmen dagegen ergreifen. Es wird gesagt, dass kein Weg gefunden wird, das Problem zu beheben, aber das glaube ich nicht.» Er selbst könne darüber lachen. «Aber viele trifft so etwas hart und deshalb muss etwas dagegen getan werden.»
China-GP, Shanghai International Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:40:52,554 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +13,773 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +19,160
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +23,623
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +33,983
06. George Russell (GB), Mercedes, +38,724
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +43,414
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +56,198
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +57,986
10. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:00,476 min
11. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:02,812
12. Alex Albon (T), Williams, +1:05,506
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:09,223
14. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1:11,689
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:22,768
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:27,553
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:35,110
Out
Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, Kollision
Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, Kollision
Valtteri Bottas (FIN), Sauber, Motor
WM-Stand (nach 5 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 110 Punkte
02. Pérez 85
03. Leclerc 76
04. Sainz 69
05. Norris 58
06. Piastri 38
07. Russell 33
08. Alonso 31
09. Hamilton 19
10. Stroll 9
11. Tsunoda 7
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 4
14. Magnussen 1
15. Albon 0
16. Ocon 0
17. Zhou 0
18. Ricciardo 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 195 Punkte
02. Ferrari 151
03. McLaren 96
04. Mercedes 52
05. Aston Martin 40
06. Racing Bulls 7
07. Haas 5
08. Williams 0
09. Alpine 0
10. Sauber 0