Leclerc (Ferrari) zu lieb, von Hamilton gefressen
Robert Doornbos ist von 2004 bis 2006 in der Formel 1 angetreten, zunächst als dritter Fahrer von Jordan, dann als Einsatzpilot bei Minardi, in der Saison 2006 als dritter Mann bei Red Bull Racing und zuletzt drei Mal als Einsatzfahrer, mit Rang 12 in China als bestem Ergebnis.
Der heute 42-jährige Niederländer ist dem Sport verbunden geblieben und arbeitet als GP-Experte. In dieser Funktion hat er bei den Kollegen von Ziggo Sports über Ferrari 2025 gesprochen und das kommende Stallduell bei den Italienern zwischen dem etablierten Charles Leclerc und dem Ferrari-Neuling Lewis Hamilton.
Der Rotterdamer Robert Doornbos behauptet: «Charles Leclerc ist zu lieb, um Formel-1-Weltmeister zu werden. Was Hamilton oder Verstappen zeigen, das kann Leclerc nicht.»
«Nehmen wir mal an, Ferrari baut für die kommende GP-Saison das beste Auto. Dann wird er von Hamilton aufgefressen.»
«Leclerc ist einfach eine gewisse Rauheit, dieses Barsche, wenn es um Fehler geht oder um den Umgang mit seinen Ingenieuren.»
Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg schlug in Monza 2023 ähnliche Töne an, da ging es um ein knallhartes Duell zwischen Leclerc und Carlos Sainz. Sainz behielt am Ende die Nase vorn und durfte sich über den dritten Platz freuen, Leclerc musste sich mit dem vierten Rang begnügen, war aber wie sein Stallgefährte voll des Lobes für Rennsport, der ihn an die alten Kart-Tage erinnerte, wie er nach dem Fallen der Zielflagge erklärte. Für Nico Rosberg kamen die Aussagen des Monegassen überraschend.
Nico: «Ich schaute mir Charles an, als er so schwärmte vom Rennen und diesem Duell, und ich fragte mich, ob er das Gegenteil von dem sagt, was er meint, aber er wirkte sehr aufrichtig.»
«Ich denke, er ist etwas zu nett. Bereits am Vortag hatte er bei der Strategie verloren, als er dem Team erlaubt hat, Carlos zwei Mal den Windschatten zu geben, anstatt das zwischen den beiden Fahrern aufzuteilen. Ich weiß nicht – vielleicht ist Leclerc wirklich supernett, aber meiner Ansicht nach ist das etwas zu viel.»
China-GP, Shanghai International Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:40:52,554 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +13,773
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +19,160
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +23,623
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +33,983
06. George Russell (GB), Mercedes, +38,724
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +43,414
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +56,198
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +57,986
10. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:00,476 min
11. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:02,812
12. Alex Albon (T), Williams, +1:05,506
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:09,223
14. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1:11,689
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:22,768
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:27,553
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:35,110
Out
Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, Kollision
Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, Kollision
Valtteri Bottas (FIN), Sauber, Motor
WM-Stand (nach 5 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 110 Punkte
02. Pérez 85
03. Leclerc 76
04. Sainz 69
05. Norris 58
06. Piastri 38
07. Russell 33
08. Alonso 31
09. Hamilton 19
10. Stroll 9
11. Tsunoda 7
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 4
14. Magnussen 1
15. Albon 0
16. Ocon 0
17. Zhou 0
18. Ricciardo 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 195 Punkte
02. Ferrari 151
03. McLaren 96
04. Mercedes 52
05. Aston Martin 40
06. Racing Bulls 7
07. Haas 5
08. Williams 0
09. Alpine 0
10. Sauber 0