Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Charles Leclerc (Ferrari/3.) dachte: «Jetzt kracht's»

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc

Charles Leclerc

​Charles Leclerc erringt beim Grand Prix von Miami auf dem Gelände des Hard Rock Stadiums einen feinen dritten Platz für Ferrari und ist sichtlich zufrieden: «Mehr war für uns heute einfach nicht drin.»

Charles Leclerc steht nach dem unterhaltsamen Großen Preis von Miami zum 33. Mal auf dem Siegerpodest (zum zweiten Mal in Florida nach Platz 22), damit gleich oft wie die Formel-1-Weltmeister Jody Scheckter und Denny Hulme.

Der 26-jährige Monegasse machte nie den Eindruck, als könnte er hier seinen ersten GP-Sieg seit Österreich 2022 einfahren und sagt über sein Rennen: «Mein Rennen hätte schon nach wenigen Sekunden vorbei sein können, denn kurz nach dem Start kam scheinbar aus dem Nichts Sergio Pérez angeschossen, aber auf wundersame Art und Weise hat er niemanden aus dem Rennen gerissen.»

«Mein Start war jämmerlich, als ich die Kupplung kommen ließ, da drehten die Räder viel zu stark durch. Ich sah Checo kommen, schon blockierten rauchend seine Räder, und mir schoss durch den Kopf – prima, jetzt werden wir hier zusammenstoßen! Aber um Zentimeter ist das nicht passiert.»

«Dann mussten wir uns aufs eigene Tempo konzentrieren, denn um Lando und Max zu gefährden, fehlte uns der Speed.»

«Das Timing des Safety-Car hat uns nicht eben die die Hände gespielt, aber ganz ehrlich – ich glaube nicht, dass es etwas geändert hätte in Sachen Ergebnis.»

«Letztlich war Rang 3 das Beste, was ich aus diesem Rennen holen konnte, also bin ich damit zufrieden.»

«Ich bin happy für Lando, das hat er sich wirklich verdient. Er ist einem Sieg schon mehrfach nahe gekommen, aber aus verschiedenen Gründen wollte das nie funktionieren. Er hat das ganze Wochenende hier tollen Speed gezeigt und im Rennen einen feinen Job gemacht – Gratulation!»

«Ich hatte schon vermutet, dass McLaren heute schnell sein würde. Aber dass Norris gleich einen solches Tempo vorlegen kann, damit hätte ich dann doch nicht gerechnet. Es liegt an uns, mit Verbesserungen am Wagen schneller zu werden.»

Miami-GP, Miami International Autodrome

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:30:49,876 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +7,612 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +9,920
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +11,407
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +14,650
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +16,585
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +26,185
08. George Russell (GB), Mercedes, +34,789
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +37,107
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +39,746
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +40,789
12. Pierre Gasly (F), Alpine, +44,958
13. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +49,756
14. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +49,979
15. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +50,956
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +52,356
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +55,173
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:04,683 min
19. Alex Albon (T), Williams, +1:16,091
Out
Logan Sargeant (USA), Williams, Crash

WM-Stand (nach 6 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 136 Punkte
02. Pérez 101
03. Leclerc 98
04. Sainz 85
05. Norris 83
06. Piastri 41
07. Russell 37
08. Alonso 33
09. Hamilton 27
10. Tsunoda 14
11. Stroll 9
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 6
14. Ricciardo 5
15. Ocon 1
16. Magnussen 1
17. Albon 0
18. Zhou 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 237 Punkte
02. Ferrari 189
03. McLaren 124
04. Mercedes 64
05. Aston Martin 42
06. Racing Bulls 19
07. Haas 7
08. Alpine 1
09. Williams 0
10. Sauber 0

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