Formel 1: Hamilton über Kampf mit Verstappen

Fernando Alonso (Aston Martin): Schluss mit Reden!

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso vor Lance Stroll in Silverstone

Fernando Alonso vor Lance Stroll in Silverstone

​Aston Martin ist beim Heimrennen in Silverstone nur sechste Kraft: hinter Mercedes, Red Bull Racing, McLaren, Ferrari und Haas. Superstar Fernando Alonso: «Es liegt an uns, Fortschritte zu machen.»

Formel-1-Champion Fernando Alonso ist beim Traditions-GP von Silverstone Achter geworden, hinter seinem kanadischen Aston Martin-Teamgefährten Lance Stroll, das ist schon ärgerlich genug, aber auf Team-Niveau auch nur als sechste Kraft im Formel-1-Feld, denn dieses Mal war auch Haas-Fahrer Nico Hülkenberg stärker – und das ist bedenklich.

Der 42-jährige Alonso bezeichnet die Ränge 7 und 8 in England als «Rückkehr zur Normalität, auf diesem Niveau waren wir schon in Imola.»

Aston Martin-Teamchef Mike Krack hat in Grossbritannien zugegeben: «Die anderen Rennställe haben effizienter entwickelt als wir. Wir müssen mehr machen.»

Mehr bedeutet auch: neue Teile fürs kommende GP-Wochenende von Ungarn (ab Freitag, 19. Juli). Dann soll gemäss Team-Leitung alles besser werden, aber da haben wir jetzt schon ein paar Mal gehört in diesem Jahr.

Alonso ist – nach einer starken Saison 2023 von Aston Martin – nicht zufrieden mit der Darbietung der Grünen. Im vergangenen Jahr ist er acht Mal aufs Siegerpodest vorgedrungen (Zweiter in Monaco, Kanada und in den Niederlanden), als bestes Ergebnis 2024 kann er nur einen fünften Platz in Saudi-Arabien vorweisen.

Fernando sagt: «Wir sollten nicht immer nur reden, sondern Leistung abliefern. Wir haben in dieser Saison schon zahlreiche neue Teile ans Auto gebracht, einige davon haben sich bewährt, andere nicht.»

Einen Teil des mittelprächtigen Ergebnisses in England nimmt der Formel-1-Champion von 2005 und 2006 auf seine Kappe: «Ich habe zu lange gewartet, um auf Intermediate-Reifen zu wechseln. Ich wollte noch warten, weil ich befürchtete, dass ein zu früher Wechsel dann zu übermässigem Verschleiss der Intermediates führen würde, bevor der Regen kommt. Doch es kam anders, manchmal brauchst du in solchen Situationen auch ein wenig Glück.»

Punkto Entwicklung resümiert der Asturier: «McLaren und Mercedes haben gezeigt, wie man im Lauf einer Saison Fortschritte erzielen kann. Es liegt an uns, es ihnen gleich zu tun.»

Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:22:27,095 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing,+1,465 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +7,547
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +12,429
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +47,318
06. Nico Hülkenberg (D), Haas, +55,722
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +56,569
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:03,577 min
09. Alex Albon (T), Williams, +1:08,387
10. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:19,303
11. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:28,960
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:30,153
13. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1 Runde
14. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1 Runde
15. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 Runde
16. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
17. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +1 Runde
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1 Runde
Out
George Russell (GB), Mercedes, Wasser-Kreislauf
Pierre Gasly (F), Alpine, Getriebe

WM-Stand (nach 12 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 255 Punkte
02. Norris 171
03. Leclerc 150
04. Sainz 146
05. Piastri 124
06. Pérez 118
07. Russell 111
08. Hamilton 110
09. Alonso 45
10. Stroll 23
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 20
13. Ricciardo 11
14. Oliver Bearman (GB) 6
15. Gasly 6
16. Magnussen 5
14. Albon 4
18. Ocon 3
19. Zhou 0
20. Sargeant 0
21. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 373 Punkte
02. Ferrari 302
03. McLaren 295
04. Mercedes 221
05. Aston Martin 68
06. Racing Bulls 31
07. Haas 27
08. Alpine 9
09. Williams 4
10. Sauber 0


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