MotoGP: Marc Marquez über den Stil des Siegers

Mercedes: Erfolg durch viele kleine Änderungen

Von Otto Zuber
Lewis Hamilton erbte in Belgien den Sieg von seinem Teamkollegen George Russell

Lewis Hamilton erbte in Belgien den Sieg von seinem Teamkollegen George Russell

Das Mercedes-Team gab im Grossen Preis von Belgien den Ton an. Die starke Leistung ist nicht auf eine einzige Verbesserung zurückzuführen, wie der leitende Ingenieur Andrew Shovlin betont hat.

Die Mercedes-Mannschaft durfte sich in Belgien über zwei starke Auftritte freuen – bevor die technische Kontrolle von George Russells Auto ergab, dass der GP-Renner des vermeintlichen Siegers zu leicht war, weshalb der jüngere der beiden Sternfahrer nachträglich disqualifiziert wurde.

Trotz der grossen Enttäuschung war aber klar: Das Werksteam der Sternmarke hatte am Rennsonntag auf dem Circuit de Spa-Francorchamps die Nase vorn – und zwar mit unterschiedlichen Strategien. Das lag nicht zuletzt an der harten Arbeit, die der Rennstall von Toto Wolff seit dem Saisonstart verrichtet hat. Denn zunächst deutete alles auf eine weitere schwierige Saison hin.

In den ersten acht WM-Runden schaffte es keiner der Mercedes-Piloten aufs Podest, in Melbourne musste die Mannschaft aus Brackley und Brixworth sogar einen Nuller hinnehmen. Doch seit dem GP in Kanada konnte das Team bei jedem Rennwochenende einen Podestplatz bejubeln. In Österreich, Grossbritannien und Belgien gab es sogar den Sieg zu feiern – denn Lewis Hamilton erbte in den Ardennen den ersten Platz von seinem Teamkollegen.

Der leitende Mercedes-Ingenieur Andrew Shovlin betonte in einer Medien-Runde: «Wir haben immer gedacht, dass das Auto schnell sein kann. Es war aber am Anfang des Jahres eine kleine Herausforderung für uns, diesen Speed im Verlauf eines ganzen Wochenendes zu finden.»

Der 50-jährige Brite erklärte auch: «Wir hatten einen Durchbruch, es war nicht eine Entwicklung, die uns nach vorne gebracht hat, sondern vielmehr viele Dinge, die wir gemacht haben, um unsere Probleme in den Griff zu bekommen.»

Und Shovlin gestand: «Wir waren überrascht, dass wir zum Saisonstart nicht schneller waren. Wir dachten, dass wir ein gutes Auto konstruiert haben, und es war auch ein gutes Auto, nur dass es einige Probleme gab, die wir aus der Welt schaffen mussten. Wir haben hart daran gearbeitet und das Ergebnis dieser harten Arbeit ist nun ersichtlich.»

Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19:57,566 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,647 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,023
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +8,700
05. Lando Norris (GB), McLaren, +9,324
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +19,269
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +42,669
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +49,437
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +52,026
10. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +54,400
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:02,485 min
12. Alex Albon (T), Williams, +1:03,125
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:03,839
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:06,105
15. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1:10,112
16. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:16,211
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:25,531
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:28,307
Out
Guanyu Zhou (RCH), Sauber, Hydraulik
Disqualifiziert
George Russell (GB), Mercedes (Sieger, Fahrzeug untergewichtig)

WM-Stand (nach 14 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 277 Punkte
02. Norris 199
03. Leclerc 177
04. Piastri 167
05. Sainz 162
06. Hamilton 150
07. Pérez 131
08. Russell 116
09. Alonso 49
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Ricciardo 12
14. Oliver Bearman (GB) 6
15. Gasly 6
16. Magnussen 5
17. Ocon 5
18. Albon 4
19. Zhou 0
20. Sargeant 0
21. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 408 Punkte
02. McLaren 366
03. Ferrari 345
04. Mercedes 266
05. Aston Martin 73
06. Racing Bulls 34
07. Haas 27
08. Alpine 11
09. Williams 4
10. Sauber 0

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