Formel 1: Nächste Verstappen-Strafe kommt

Audi bestätigt: Jonathan Wheatley wird Teamchef

Von Vanessa Georgoulas
Jonathan Wheatley wird spätestens ab Juli 2025 für das Formel-1-Projekt von Audi tätig sein

Jonathan Wheatley wird spätestens ab Juli 2025 für das Formel-1-Projekt von Audi tätig sein

Was Red Bull Racing verkündet hat, wird nun von Audi bestätigt: Die Deutschen haben sich die Dienste von Jonathan Wheatley gesichert. Der Red Bull Racing-Sportchef wurde als Teamchef für das F1-Projekt verpflichtet.

Seit 2006 steht Jonathan Wheatley in Diensten von Red Bull Racing. Der Brite war zunächst als Teammanager für das aktuelle Weltmeister-Team tätig, später übernahm er die Rolle des Sportchefs, die er bis zum Saisonende auch behalten wird. Danach folgt eine vertraglich vereinbarte Pause, bevor er als Teamchef beim Formel-1-Projekt von Audi eine neue Aufgabe in der Königsklasse übernimmt.

«Ich freue mich, dass wir Jonathan Wheatley als Teamchef für unser zukünftiges Formel-1-Team gewinnen konnten,» sagt Gernot Döllner, Vorsitzender des Vorstands der Audi AG. «Jonathan war in seiner bisherigen Formel-1-Karriere an vielen Siegen und Weltmeistertiteln maßgeblich beteiligt und verfügt über weitreichende Erfahrung im Fahrerlager. Er ist eine große Bereicherung für unser Team.»

Wheatley begann seine Karriere in der Formel 1 bereits in den frühen 1990er-Jahre bei Benetton Formula One, wo er bis zum Chef-Mechaniker aufstieg. Es folgte der Wechsel ins neu gegründete Rennteam von Red Bull, für das er als Sportdirektor erfolgreich tätig war. In seiner Zeit bei Red Bull Racing war Wheatley bisher am Sieg aller sechs Konstrukteurs- und sieben Fahrer-Weltmeisterschaften beteiligt.

Zusammen mit dem vor wenigen Tagen verpflichteten Ex-Ferrari-Teamchef Mattia Binotto soll Wheatley die Geschäftsführung der Sauber Motorsport AG übernehmen. In ihrer neuen Funktion berichten beide direkt an Gernot Döllner in seiner Rolle als Vorsitzender des Verwaltungsrats der Sauber Motorsport AG. Gemeinsam tragen sie die Verantwortung für den Erfolg des Rennteams.

Die Aufgabenverteilung sieht folgendermassen aus: Mattia Binotto überblickt als COO und CTO vorrangig die operative Geschäftsführung der Sauber Motorsport AG am Standort Hinwil sowie die technische Entwicklung der zukünftigen Rennfahrzeuge. In dieser Rolle bildet er auch die übergreifende technische Schnittstelle zwischen den Entwicklungsteams in Hinwil und der für die Entwicklung der Antriebseinheit verantwortlichen Audi Formula Racing GmbH am Audi-Standort in Neuburg an der Donau.

Jonathan Wheatley komplettiert spätestens ab Juli 2025 als Teamchef und Sprecher der Geschäftsführung die neue Doppelspitze für Audi in der Formel 1. Sein Fokus liegt dabei auf der Leitung und Performance der Renneinsätze des zukünftigen Formel-1-Werksteams sowie der sportpolitischen Vertretung von Audi auf Ebene der Teamchefs in der Formel 1.

«Mit der Verpflichtung von Jonathan und Mattia sind wir einen entscheidenden Schritt in Richtung Formel-1-Einstieg vorangekommen», erklärt Gernot Döllner. «Ich bin davon überzeugt, dass wir mit diesen beiden Experten eine ausgesprochen große Kompetenz für Audi bündeln können. Ihre Erfahrung und ihr Können werden uns helfen, möglichst schnell im harten Wettbewerb der Formel 1 Fuß zu fassen.»

Jonathan Wheatley sagt zum anstehenden Team-Wechsel: «Ich bin sehr stolz darauf, in den letzten achtzehn Jahren ein Teil von Red Bull Racing gewesen zu sein und verlasse das Team mit vielen schönen Erinnerungen. Die Chance, den werksseitigen Einstieg von Audi in die Formel 1 als Teamchef aktiv zu gestalten, ist eine einmalig spannende Perspektive, und ich freue mich auf diese Herausforderung. Auch freue ich mich, mit Mattia zusammenzuarbeiten, den ich seit vielen Jahren kenne. Er ist die richtige Person, um gemeinsam an diesem spannenden Projekt zu arbeiten.»

Mattia Binotto, COO und CTO der Sauber Motorsport AG, betont: «Ich kenne Jonathan seit vielen Jahren und schätze ihn als ebenso versierten wie engagierten Motorsport-Experten. 2026 ist nicht mehr weit weg und ich freue mich, gemeinsam mit Jonathan das neue Rennteam für Audi aufzubauen und zum Erfolg zu führen.»

Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19:57,566 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,647 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,023
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +8,700
05. Lando Norris (GB), McLaren, +9,324
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +19,269
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +42,669
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +49,437
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +52,026
10. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +54,400
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:02,485 min
12. Alex Albon (T), Williams, +1:03,125
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:03,839
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:06,105
15. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1:10,112
16. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:16,211
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:25,531
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:28,307
Out
Guanyu Zhou (RCH), Sauber, Hydraulik
Disqualifiziert
George Russell (GB), Mercedes (Sieger, Fahrzeug untergewichtig)

WM-Stand (nach 14 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 277 Punkte
02. Norris 199
03. Leclerc 177
04. Piastri 167
05. Sainz 162
06. Hamilton 150
07. Pérez 131
08. Russell 116
09. Alonso 49
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Ricciardo 12
14. Oliver Bearman (GB) 6
15. Gasly 6
16. Magnussen 5
17. Ocon 5
18. Albon 4
19. Zhou 0
20. Sargeant 0
21. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 408 Punkte
02. McLaren 366
03. Ferrari 345
04. Mercedes 266
05. Aston Martin 73
06. Racing Bulls 34
07. Haas 27
08. Alpine 11
09. Williams 4
10. Sauber 0

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