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Günther Steiner: «Mattia Binotto ist eine gute Wahl»

Von Vanessa Georgoulas
Mattia Binotto weiss, was er bei Sauber zu tun hat, ist Günther Steiner überzeugt

Mattia Binotto weiss, was er bei Sauber zu tun hat, ist Günther Steiner überzeugt

Im Juli verkündete Audi einen Wechsel an der Sauber-Spitze: Andreas Seidl und Oliver Hoffmann mussten gehen, stattdessen hat Mattia Binotto das Zepter übernommen. Günther Steiner glaubt an den Erfolg des Italieners.

Noch vor dem letzten Rennwochenende vor der Sommerpause liess Audi die Bombe platzen: Nach einem internen Machtkampf zwischen Andreas Seidl und Oliver Hoffmann wurde das Duo entlassen, stattdessen sicherten sich die Deutschen die Dienste von Mattia Binotto.

Der Formel-1-Branchenkenner schwingt als Chief Operation Officer und Chief Technical Officer das Zepter bei der Sauber Motorsport AG, die noch unter dem Namen Sauber antritt, ab 2026 aber als Audi-Werksteam um WM-Punkte kämpfen wird. Als Teamchef wird Jonathan Wheatley das künftige Werksteam leiten, der bisherige Red Bull Racing-Sportchef wird allerdings erst im nächsten Jahr – spätestens ab Juli – an Bord kommen.

Bis dann wird Binotto bei Sauber die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen. Für den früheren Haas-Teamchef Günther Steiner ist der in der Schweiz geborene Italiener die richtige Wahl. Bei den Kollegen von «SRF» erklärte der Südtiroler: «Ich glaube schon, dass Mattia eine gute Wahl ist. Ich habe lange mit ihm zusammengearbeitet bei Ferrari und wir waren schon vorher Freunde, deshalb kenne ich ihn ziemlich gut.»

«Er kommt von einem Konzern, der zwar nicht so gross wie Audi ist. Aber er versteht die Konzernsprache und weiss, wie man die richtige Struktur aufbaut un die entsprechenden Prozesse schaffen kann. Ich will nicht sagen, dass es einfach für ihn ist, denn in der Formel 1 ist nichts einfach. Aber er weiss wenigstens, wie er das Ganze angehen muss», erläuterte Steiner.

Dass Binotto zuvor bei Ferrari als Teamchef auch einige Kritik für gewisse taktische Fehlentscheidungen einstecken musste, erklärt der 59-Jährige folgendermassen: «Wir alle machen Fehler und als er in die Position des Teamchefs gesetzt wurde, musste er in den ersten Jahren Lehrgeld bezahlen. Und lernen tut man ja aus Fehlern, die man dann nicht wiederholt.»

Eine schnelle Wende im Sauber-Team, das als einziger Rennstall im Feld in diesem Jahr noch keine Punkte hatte, erwartet Steiner aber nicht. Darauf werde sich Binotto nicht konzentrieren, ist er sich sicher. «Er muss sich darauf fokussieren, was 2026 kommt. Er muss eine Struktur aufbauen, damit Audi 2026 nicht in der gleichen Situation ist, in der sich Sauber derzeit befindet.»

WM-Stand (nach 14 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 277 Punkte
02. Norris 199
03. Leclerc 177
04. Piastri 167
05. Sainz 162
06. Hamilton 150
07. Pérez 131
08. Russell 116
09. Alonso 49
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Ricciardo 12
14. Oliver Bearman (GB) 6
15. Gasly 6
16. Magnussen 5
17. Ocon 5
18. Albon 4
19. Zhou 0
20. Sargeant 0
21. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 408 Punkte
02. McLaren 366
03. Ferrari 345
04. Mercedes 266
05. Aston Martin 73
06. Racing Bulls 34
07. Haas 27
08. Alpine 11
09. Williams 4
10. Sauber 0

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