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Bearman verrät: So hat Charles Leclerc mir geholfen

Von Silja Rulle
Oliver Bearman (l.) und Charles Leclerc in Kanada. Bearman ist regelmäßig als Ferrari-Ersatzfahrer an der Strecke

Oliver Bearman (l.) und Charles Leclerc in Kanada. Bearman ist regelmäßig als Ferrari-Ersatzfahrer an der Strecke

Als Oliver Bearman in Jeddah kurzfristig für Carlos Sainz im Ferrari einsprang, half Charles Leclerc dem jungen Briten mit vielen Ratschlägen, wie Bearman jetzt verrät. Und er erklärt, warum er schon vorher Fan war.

Oliver Bearman fuhr im zweiten Saisonrennen 2024 in Saudi-Arabien als Ersatzpilot kurzfristig sein erstes Formel-1-Rennen. Jetzt verrät er, wie ihm Ferrari-Fahrer Charles Leclerc dabei unterstützte.

Weil Stammpilot Carlos Sainz eine Blinddarmentzündung hatte und noch am Rennwochenende operiert werden musste, bekam Oliver Bearman sein Formel-1-Debüt noch früher als erhofft. Der Nachwuchspilot, der eigentlich hauptberuflich Formel 2 fährt, ist Teil der Ferrari-Nachwuchsschmiede Ferrari Driver Academy und sprang als Ersatz für Sainz ein.

Mit nur einer einzigen Trainingssession schaffte er fast den Sprung ins Q3 – und ging dann ausgerechnet auf dem gefürchteten Highspeed-Kurs in Jeddah erstmals im Formel-1-Boliden an den Rennstart.

Sein Teamkollege fürs Wochenende, Charles Leclerc, half dem jungen Briten. Bearman erzählt im High Performance Podcast: «Er war super hilfreich. Er hat die Schwierigkeit meiner Lage sehr gut verstanden und hat mir durch die Sessions geholfen, besonders vor dem Qualifying. Ich glaube, er hat gemerkt, dass ich ein wenig nervös war.»

Bearman: «Er hat mir auch vor dem Rennen geholfen. Wir haben uns zusammen hingesetzt, auch Fred (Teamchef Vasseur, Anm.) war dabei. Ich hatte überhaupt keine Longruns gemacht, nicht mehr als zwei Pushes am Stück, bevor ich das Rennen gefahren bin. Es ist im Rennen ein etwas anderes Szenario und er hat mir Insights gegeben über das Verhalten der Reifen und solche Dinge, mit denen ich noch keine Erfahrung hatte. Es waren kleine Details, aber es war super hilfreich und für mich unbezahlbar in der Situation.»

Der junge Brite: «Ich war schon immer ein großer Fan von Charles. Ich war mit seinem Bruder Arthur in der Formel 3 in einem Team und wir haben in dem Jahr natürlich Charles die Daumen gedrückt. Er performt sehr, sehr gut. Ich kannte ihn vorher ein bisschen, habe ihn ein paarmal getroffen, aber an dem Wochenende in Jeddah habe ich erst so richtig erfahren, was für ein Typ er ist. Ich habe sehr großen Respekt vor ihm gewonnen, weil er nicht verpflichtet war, das alles für mich zu tun.»

Die Leclerc-Lektionen zahlten sich aus, Bearman wurde 7.Mit den sechs WM-Punkten ist er noch immer 14. in der Fahrer-WM, lässt also eine ganze Reihe Stammfahrer hinter sich. Und sein Cockpit für 2025 hat er inzwischen ebenfalls sicher. 

WM-Stand (nach 14 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 277 Punkte
02. Norris 199
03. Leclerc 177
04. Piastri 167
05. Sainz 162
06. Hamilton 150
07. Pérez 131
08. Russell 116
09. Alonso 49
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Ricciardo 12
14. Oliver Bearman (GB) 6
15. Gasly 6
16. Magnussen 5
17. Ocon 5
18. Albon 4
19. Zhou 0
20. Sargeant 0
21. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 408 Punkte
02. McLaren 366
03. Ferrari 345
04. Mercedes 266
05. Aston Martin 73
06. Racing Bulls 34
07. Haas 27
08. Alpine 11
09. Williams 4
10. Sauber 0

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