Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Carlos Sainz: «Muss meinem Bauchgefühl vertrauen»

Von Vanessa Georgoulas
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Ferrari-Star Carlos Sainz wird im nächsten Jahr für das Williams-Team Gas geben. Der Spanier verriet in Zandvoort, wann und warum er sich für den britischen Traditionsrennstall entschieden hat.

Beim letzten Rennwochenende vor der Sommerpause wollte Carlos Sainz noch nicht verraten, für welches Team er 2025 um WM-Punkte kämpfen wird. Kurz nachdem sich die GP-Stars in den Urlaub verabschiedet hatten, kam die Bestätigung, dass Williams den Ferrari-Star verpflichtet hat. In Zandvoort sprach er dann über die Gründe für seine Wahl.

«Die vergangenen sieben Monate waren hart, mit allem, was im Januar passiert ist und den Folgen davon», erklärte der Spanier, der durch die Ferrari-Sensationsverpflichtung von Lewis Hamilton erfahren hatte, dass er seinen Platz im Team der Roten verlieren würde. Ich musste mich entscheiden und gleichzeitig eine gute Performance für Ferrari zeigen, und ich nahm mir deshalb vor, meine Wahl bis zur Sommerpause zu treffen.»

Er habe sich alle Optionen genau angeschaut und sei schliesslich zum Schluss gekommen, dass Williams angesichts der vielversprechenden Zukunft des Teams die beste Wahl für ihn sei, erläuterte der 29-Jährige. «Ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl und es motivierte mich auch, dass es sich um ein historisches Team handelt, das den Weg zurück an die Spitze finden will. Das war schon bei McLaren und Ferrari so», betonte er.

Und Sainz stellte klar: «Ich hatte bereits bei meinem McLaren-Abgang gesagt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis dieses Team mit diesen Leuten an der Spitze sein wird. Und so kam es auch. Das gleiche Gefühl habe ich nun bei Williams, deshalb muss ich meinem Bauchgefühl vertrauen.»

Dass er bei Williams vorerst nicht um Podestplätze oder gar Siege kämpfen wird, ist Sainz bewusst. «Ich bin nun schon zehn Jahre in der Formel 1 und acht davon habe ich nicht an der Spitze gekämpft. Ich weiss also, was mich erwartet. Letztlich geht es in diesem Sport darum, das Beste aus dem Auto herauszuholen, und die Resultate liegen nicht nur am Fahrer und an seiner Leistung. Wir werden im nächsten Jahr wohl nicht um Top-3-Positionen kämpfen, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir einen Schritt nach vorn machen werden.»

WM-Stand (nach 14 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 277 Punkte
02. Norris 199
03. Leclerc 177
04. Piastri 167
05. Sainz 162
06. Hamilton 150
07. Pérez 131
08. Russell 116
09. Alonso 49
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Ricciardo 12
14. Oliver Bearman (GB) 6
15. Gasly 6
16. Magnussen 5
17. Ocon 5
18. Albon 4
19. Zhou 0
20. Sargeant 0
21. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 408 Punkte
02. McLaren 366
03. Ferrari 345
04. Mercedes 266
05. Aston Martin 73
06. Racing Bulls 34
07. Haas 27
08. Alpine 11
09. Williams 4
10. Sauber 0

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