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Rätsel Racing-Raritäten: Pechvogel mit Pechvögeln

Von Mathias Brunner
Bei unserem Rätsel Racing-Raritäten ist ein Fahrer zu sehen, der als einer der grössten Formel-1-Pechvögel gilt. Seinem Team ging es auch nicht viel besser. Wer ist das? Wo und wann ist dieses Bild entstanden?


Meist aus dem Archiv unserer Partner der britischen Foto-Agentur LAT stellen wir jede Woche ein kleines Stück Motorsport-Historie vor. Das Vorgehen ist kinderleicht – sagen Sie uns, wer zu erkennen ist, wo und wann das Bild entstand (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis. Bitte Namen, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com.


Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.

Die richtige Lösung vom letzten Mal: Der Engländer Ian Ashley bewegt auf dem Nürburgring 1974 einen Token-Rennwagen.



Das TO stammte vom griechischen Schiffsmakler Tony Vlassopulos, das KEN von Ken Grob, einem Schiffsversicherer. Der Wagen hätte, gemessen an den Darbietungen, eher Noken heissen müssen.



Das Team trat 1974 nur zu drei Grands Prix an, Ashley erreichte mit Rang 14 auf der Nordschleife das beste Ergebnis.



Der 1947 in Wuppertal geborene Ashley begann seine Rennkarriere wie so viele Racer in einer Rennfahrerschule (bei Jim Russell), das war 1966. Sein Speed stand ausser Zweifel, seine Konstanz schon. Daher erhielt er früh den wenig schmeichelhaften Spitznamen «Crashley».



Bis 1972 hatte er sich in die Formel 5000 hochgearbeitet (GP-Chassis mit 5—Liter-Motoren), dann kamen Anrufe der Token-Chefs und auch von Frank Williams.



Zwei Unfälle beendeten seine GP-Karriere: 1975 zog er sich bei einem Unfall auf dem Nürburgring Brüche an den Fussgelenken zu, in Mosport (Kanada) überschlug sich 1977 sein Hesketh, und Ashley konnte froh sein, mit dem Leben davonzukommen.



Mitte der 1980er Jahre versuchte sich Ashley in der CART-Serie (IndyCars). Rang 9 in Mid-Ohio 1986 war sein bestes Ergebnis.

Ashley blieb dem Job des Piloten über den Rennsport hinaus treu: Als Jet-Pilot für Geschäftsleute in den USA.



Aber die Katze lässt das Mausen nicht: 1993 tauchte Ian Ashley in der britischen Tourenwagenmeisterschaft auf, später in der Markenserie TVR Tuscan Challenge, und im November 2009 schlüpfte Ashley in Silverstone in einem Formel Ford-Rennwagen, um als 62-Jähriger bei der Walter Hayes Trophy anzutreten.

Damit zum neuen Rätsel: Zu sehen ist ein Pechvogel in einem Formel-1-Auto von Pechvögeln.



Machen auch Sie mit! Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.

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