Christian Horner: «Sainz ist schwer zu schlagen»
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner
Im Qualifying in Mexiko-Stadt kam die erste Enttäuschung für das Red Bull Racing Team schon früh: Lokalmatador Sergio Pérez kämpfte mit Bremsproblemen und schaffte es nicht über den 18. Platz hin aus. Der Mexikaner war den Tränen nahe und mit ihm litten auch die leidenschaftlichen Fans auf den Tribünen, die ihren Formel-1-Helden so enthusiastisch angefeuert hatten.
Die zweite bittere Pille musste Pérez’ Teamkollege Max Verstappen im dritten Qualifying-Segment schlucken, seine Rundenzeit wurde gestrichen, weil er in der zweiten und dritten Kurve neben die Strecke geriet. Entsprechend gross war der Druck, der auf dem Titelverteidiger lastete. Davon unbeeindruckt stellte der Niederländer einmal mehr seine Weltmeister-Qualitäten unter Beweis und drehte schliesslich die zweitschnellste Runde. Auf die Pole-Runde von Carlos Sainz fehlten ihm 0,225 sec.
Teamchef Christian Horner erklärte: «Nachdem Max die erste Q3-Runde gestrichen wurde, baute er in der zweiten Kurve einen kleinen Spielraum ein, das war etwa zwei Hundertstel wert. Aber er hat wirklich ganze Arbeit geleistet und dass er rund zwei Zehntel von der Pole-Zeit von Carlos entfernt war, ist umso beachtlicher, wenn man bedenkt, dass er am Vortag kaum zum Fahren gekommen ist.»
Der Brite verpasste es auch nicht, Sainz und Ferrari zur guten Form zu gratulieren: «Carlos war das ganze bisherige Wochenende hindurch schon richtig stark, Gratulation an ihn und Ferrari für diese gute Qualifying-Leistung. Er ist ein sehr guter Fahrer und seine Longrun-Zeiten sahen am Freitag stark aus. Er ist schwer zu schlagen. Aber der Weg zur ersten Kurve ist lang, entsprechend wichtig ist es, einen guten Start hinzulegen. Ich denke, uns erwartet ein aufregendes Rennen, auch weil die Balance nicht konstant da ist – in einer Minute bist du im Arbeitsfenster und in der nächsten wieder draussen. Das wird also sicherlich spannend.»
Und was sagt Horner zur Leistung von Pérez? «Das müssen wir uns anschauen, aber es ist klar, dass der Leistungsunterschied zwischen den beiden Autos deutlich ausfällt. Er hatte Probleme beim Anbremsen der Kurven und natürlich ist das eine herbe Enttäuschung für ihn, vor heimischem Publikum so weit hinten starten zu müssen. Ich bin mir sicher, dass er alles geben wird, um sich im Rennen nach vorne zu kämpfen.»
Qualifying, Mexiko
01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:15,946 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:16,171
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:16,260
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:16,265
05. George Russell (GB), Mercedes, 1:16,356
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:16,651
07. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:16,886
08. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:16,892
09. Alex Albon (T), Williams, 1:17,065
10. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:17,365
11. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:17,129
12. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:17,162
13. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:17,168
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:17,294
15. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:17,817
16. Franco Colapinto (RA), Williams, 1:17,558
17. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:17,597
18. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:17,611
19. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:17,617
20. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:18,072